Wandern im Siebengebirge„Es kommt auf den Einzelnen an“
Rhein-Sieg-Kreis – Oliver Bremm ist Geschäftsführer der Tourismus Siebengebirge GmbH, die das Siebengebirge touristisch betreut und vermarktet. Mit ihm sprach Stephan Propach.
Welche Wege abseits von Drachenfels und Löwenburg können Sie im Siebengebirge empfehlen?
Bremm: Für alle, die Ostern zu Hause bleiben sollen und trotzdem mal vor die Tür möchten, empfehlen wir die neuen Wege im Naturpark Siebengebirge, wie die Kapellenschleifen. Und hier die Schleife 1, die in Heisterbacherrott startet und über Vinxel, Rauschendorf und das Lauterbachtal zurück führt.
Sind die auch für Familien mit Kindern geeignet?
Ja, besonders die Schleifen 1 und 2. Weite Landschaften, breite, meist befestigte Wege und nicht zu starke Steigungen.
Was müssen Spaziergänger und Wanderer beachten?
Bitte nicht in Gruppen wandern und genügend Abstand halten. Und bitte etwas zu trinken und zu essen mitnehmen. Es gibt genügend Plätze zum Rasten, und dort eben die besonderen Mahnungen zur Corona-Krise einhalten!
Ist zu befürchten, dass Parkplätze gesperrt werden?
Nach der jetzigen Information nein, da sich bisher im Siebengebirge die Wanderer prima verhalten haben. Daher hoffen wir, dass es nicht zu Sperrungen kommt, doch letztlich kommt es auch auf jeden Einzelnen an, wie er sich verhält. Die Stadtverwaltungen im Siebengebirge, mit ihren Ordnungsamtsmitarbeitern beobachten die Situation und werden die Maßnahmen verschärfen, sollte es zu Verstößen gegen die Regeln kommen.
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Hat es aus Ihrer Sicht Sinn, die Rundwege im Uhrzeigersinn zu gehen, um Kontakte zu vermeiden?
Da man ja nicht weiß, wie viele Spaziergänger oder Wanderer unterwegs sind und in welche Richtung sie gehen, kann man da keine Regel festlegen. Einfach Abstand halten und sich aus dem Weg gehen. Das ist wohl die beste Regel.