Nach 81:88 in BitterfeldDie Chancen der Rheinstars Köln schwinden
Köln – Die Rheinstars haben eine weitere Chance verstreichen lassen. Statt einen im Abstiegskampf der Pro B Nord dringend benötigten Erfolg zu feiern, mussten die Kölner Basketballer am Samstagabend mit dem 81:88 (45:39) in Bitterfeld-Sandersdorf den nächsten Rückschlag hinnehmen.
„Es ist wirklich ärgerlich“, sagte Stephan Baeck. „Wir spielen wesentlich besser als noch vor Wochen. Aber auch der Gegner hat eben seine guten Phasen und leider finden wir dann nicht mehr die entscheidende Antwort.“
In seinem Resümee klang der Manager deutlich versöhnlicher als noch vor 14 Tagen nach der 77:84-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten Lok Bernau, als er sich noch massiv über einen Mangel an Einstellung und Intensität beklagte.
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Kämpferisch war den Gästen, die nach wie vor auf ihren ersten Auswärtssieg der Saison warten, tatsächlich nichts vorzuwerfen. Zwar gelang es ihnen nicht, ihre gute Leistung aus der ersten Halbzeit in den zweiten Durchgang zu transportieren, allerdings ließen sie sich auch von einem missratenen dritten Viertel (15:25) nicht einschüchtern.
Deutzer TV beeindruckt mit starker Teamleistung
Angetrieben von den dominierenden Vincent Golson (25 Punkte) und Ron Mvouika (23) arbeiteten sich die Kölner vom 61:69 (33.) auf 79:82 (40.) heran.
Doch wie so häufig waren es auch diesmal die Kleinigkeiten, die den großen Unterschied ausmachten: Die Rheinstars leisteten sich eben genau den einen oder anderen Ballverlust, verlorenen Rebound oder vergebenen Korbleger zu viel, um das Match letztlich für sich zu entscheiden.
RheinStars: Golson (25), Kneesch (6), Michel (7), Wendeler (3), Richardson (2), Schmidt (3), Blass, Mvouika (23), Jean-Louis (5), Joseph (5), Jannis von Seckendorf (2).
Wesentlich erfreulicher verlief der Spieltag in der 1. Regionalliga für den Deutzer TV: Die Rechtsrheinischen setzten sich bei BBA Hagen mit 83:73 (35:36) durch, was angesichts der Umstände keineswegs selbstverständlich war. Aufgrund einiger positiver Corona-Tests im Kader – darunter auch Coach Nils Müller – fiel das Training am Montag und Dienstag aus, das Team musste mit nur einer Einheit am Donnerstag auskommen.
Yannick Mettner und Fynn Schmitz zeigen ein starkes Spiel
Doch die Mannschaft kompensierte sowohl den Ausfall der Leistungsträger Anton Geretzki, Philipp Pfeifer und Florian Schulz als auch die Abwesenheit ihres Trainers mit einer starken Leistung, an der Yannick Mettner und Fynn Schmitz entscheidenden Anteil hatten: Beide rückten in die Startformation und Mettner avancierte mit 16 Punkten zum Top-Scorer seines Teams, während Schmitz zwar keine Zähler beisteuerte, aber klug und umsichtig Regie führte.
„Das war ein sehr wichtiger Sieg, vor allem, weil wir schon in den vergangenen Wochen nicht schlecht gespielt haben, uns aber ein wenig das Glück gefehlt hat“, sagte ein glücklicher Müller.
Deutzer TV: Hörschler (15), Reusch (15), Koschade (10), Ossey, Litera (4), Mettner (16), Kunel (5), Fröhlingsdorf (10), Gruber (6), Schmidt (2), Schmitz.