Souveränes 96:63 in EimsbüttelRheinstars Köln gehen nächsten Schritt zur Rettung
Köln – Die Rheinstars haben am Sonntagabend Fakten geschaffen. Das galt zwar weniger für ihr eigenes sportliches Schicksal als viel mehr für das ihres bedauernswerten Gegners aus Hamburg, dessen Abstieg in die Regionalliga sie mit ihrem 96:63 (58:29)-Erfolg besiegelten.
Ihre eigene Position im Kampf um den Verbleib in der Pro B Nord haben die Basketballer mit dem Sieg beim Eimsbütteler TV zum Auftakt der Playdowns aber auch verbessert, wenngleich sie nach wie vor auf dem vorletzten Platz rangieren. Doch weil sich Rhöndorf am Samstagabend gegen Lok Bernau mit 92:74 durchsetzte, starten die drei Teams, die den zweiten Absteiger neben Eimsbüttel ermitteln, punktgleich in die verbleibenden fünf Partien. Für die Mannschaft von Trainer und Manager Stephan Baeck geht es am Samstagabend mit dem Derby in Rhöndorf weiter (19 Uhr).
„Wir haben das über drei Viertel hinweg gut gemacht“, erklärte Baeck nach der Partie in der Sporthalle Wandsbek zufrieden. „Die Jungs haben so agiert, wie es gegen einen solchen Gegner richtig ist: Sie sind ihm mit Respekt begegnet und haben genauso intensiv gespielt wie gegen jedes andere Team auch.“
Vier Kölner punkten zweistellig
Schnell stellte sich aber eben doch heraus, dass die Gastgeber nicht auf dem gleichen Niveau agieren wie die übrigen Mannschaften. Nachdem sie sich in der regulären Saison lediglich zwei Erfolge zusammengeklaubt hatten, die ihnen die rheinische Solidargemeinschaft aus Köln und Rhöndorf gestattet hatten, erklärten die Eimsbütteler noch vor Beginn der Abstiegsrunde ihren Verzicht auf einen neuerlichen Lizenz-Antrag für die Pro B.
Den daraus zwangsläufig resultierenden Mangel an Motivation wussten die Rheinstars zu nutzen: Früh lagen sie beruhigend mit 23:5 vorn und schon zur Pause hatten sie alle Zweifel an ihrem ungefährdeten Erfolg beseitigt.
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Angesichts dieser Überlegenheit konnten es sich die Rheinstars sogar erlauben, es im dritten Viertel ein wenig ruhiger angehen zu lassen. Top-Scorer war diesmal nicht etwa Vincent Golson, sondern Thomas Michel, der 17 Punkte beisteuerte und damit neben Golson (16), Marley Jean-Louis (15) und Jannis von Seckendorf (10) einer von vier Kölner Spielern war, die zweistellig punkteten.
RheinStars: Mangold (7/ 8 Assists), Vincent Golson (16/6 Assists/7 Rebounds), Kneesch (6), Michel (17), Wendeler (8/8 Rebounds), Schmidt (8), Mvouika (9), Jean-Louis (15), Joseph (3), von Seckendorf (10).