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Sieg gegen IserlohnGolson und Mvouika führen die Rheinstars Köln zum Erfolg

Lesezeit 3 Minuten
Ron Mvouika (1)

Zugang Ron Mvouika erzielte 18 Punkte bei seinem Debüt.

Köln – Die Rheinstars durften sich bestätigt fühlen. Die Maßnahmen, die Kölns Basketballer in der Weihnachtspause ergriffen haben, um ihren Negativlauf von fünf Niederlagen in Serie in der Pro B Nord zu stoppen, haben am Samstagabend beim 102:89 (40:50) gegen die Iserlohn Roosters umgehend Wirkung gezeigt.

Während der Umzug von der ASV-Halle ins klubeigene Trainingszentrum wohl in erster Linie einen psychologischen Effekt entfaltete, war der Einfluss von Zugang Ron Mvouika statistisch messbar: Der französische Flügelspieler feierte mit 18 Punkten und sechs Rebounds ein sehr ordentliches Debüt und war nach Top-Scorer Vincent Golson bester Kölner Werfer.

Simon Cote gegen Iserlohn

Trainer Simon Cote ist erleichtert.

Gerade im Hinblick auf die nächsten Wochen war das ein sehr bedeutender Sieg“, meinte Trainer Simon Cote erleichtert. „Alle können sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Zu Beginn der Partie ging es für die Rheinstars allerdings nur sehr holprig voran. Die Wurfquote aus der Distanz war schwach (3/15 Dreier) und auch bei den Freiwürfen wollten nicht viel gelingen (1/5). Die Gastgeber hielten den Rückstand zur Pause allein aufgrund ihrer soliden Arbeit unter dem Korb und der guten Verteidigung in einem Bereich, der zu Hoffnungen für die zweite Halbzeit berechtigte.

Deutzer TV unterliegt Wulfen

Und diese erfüllten sich, „weil alle weiter an den Erfolg geglaubt haben“, wie Coach Cote stolz bemerkte. Das galt in erster Linie für Kapitän Vincent Golson, der 30 seiner 34 Punkte nach dem Seitenwechsel erzielte und für die 64:60-Führung sorgte, die den Umschwung besiegelte (27.).

Jean-Louis

Marley Jean-Louis (links) zeigte eine gute Partie.

Maßgeblichen Anteil an der Wende hatte aber auch der bereits vor einigen Wochen ebenfalls nachverpflichtete Marley Jean-Louis. Und das nicht nur wegen seiner neun Punkte, sondern in erster Linie, weil er ebenso wie Mvouika mit seiner individuellen Qualität dafür sorgt, dass die gegnerische Verteidigung den Fokus in der entscheidenden Phase nicht allein darauf richten kann, Golson unter Kontrolle zu bringen.

RheinStars: Mangold (12), Golson (34), Kneesch (16/6 Rebounds), Michel, Wendeler (6/8 Rebounds), Richardson (5/1), Schmidt (2), Blass, Mvouika (18/6 Rebounds, Jean-Louis (9/2), Joseph, von Seckendorf.

Der Deutzer TV hat in seiner ersten Partie des neuen Jahres einen Rückschlag hinnehmen müssen. Am Samstagabend unterlag die Mannschaft von Trainer Nils Müller beim BSV Wulfen mit 82:95 (39:50). „Wulfen hat das gesamte Spiel über sehr gut getroffen und wir haben defensiv doch einige Probleme gehabt“, erklärte Müller. „Kämpferisch kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen, aber der Rückstand, den wir uns eingehandelt hatten, war in der Schlussphase nicht mehr aufzuholen.“

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In den ersten Trainingseinheiten hatten die Rechtsrheinischen ihre Konzentration verstärkt auf die Offensive gerichtet, was sich in 82 Zählern und einer ausgeglichenen Punkteverteilung auch durchaus positiv bemerkbar machte. Allerdings hatten die Kölner diesmal eben Schwierigkeiten in der Verteidigung, die ansonsten zu ihren Stärken gehört. „Es war schon eine bittere Niederlage, weil wir eine gute Trainingswoche hatten und alle sehr motiviert ins Spiel gegangen sind“, so Müller.

Deutzer TV: Pfeifer (14), Geretzki (13), Gruber (12), Reusch (12), Koschade (10), Kunel (10), Hörschler (6), Fröhlingsdorf (5), Schmidt, Schmitz, Ossey, Litera.