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Rote Karte für „Querdenker”: Protest gegen Corona-Demo

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Düsseldorf – Erneut haben in Düsseldorf zahlreiche Menschen gegen Corona-Maßnahmen protestiert, viele stellten sich den Demonstranten am Samstag aber auch entgegen. Dem gemeinsamen Aufruf von CDU, Grünen, SPD, FDP und Linker, „dem Tross von Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern und Rechtsradikalen, die durch unsere Stadt marschieren, die rote Karte zu zeigen” folgten auch einige Landes- und Bundespolitiker - etwa die Landesvorsitzende der Grünen, Mona Neubaur, oder die FDP-Bundestagsabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Die Polizei sprach von größeren Gruppen, die entlang des Protestzugs rote Schilder in die Höhe streckten. Das von vielen Sicherheitskräften begleitete Demonstrationsgeschehen sei friedlich und weitestgehend störungsfrei geblieben, teilte die Polizei am Abend mit. Bei der Demonstration der Corona-Maßnahmen-Gegner zählte sie rund 4600 Teilnehmer. Verstöße gegen die Corona-Schutz-Verordnung wurden den Angaben zufolge von Ordnungsamt und Polizei geahndet. Dabei sei vereinzelt Widerstand geleistet worden, acht Strafverfahren seien eingeleitet worden.

Unter dem Motto „Gemeinsam durch die Pandemie” hatte zudem das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer” zu einer Gegendemo in der Innenstadt aufgerufen. Nach Veranstalterangaben zogen etwa 1600 Demonstranten durch die Innenstadt und verliehen ihrem Protest gegen Verschwörungsmythen, rechte Ideologien und unsolidarisches Auftreten der Impfgegner Ausdruck. Laut Polizei nahmen in der Spitze bis zu 900 Menschen teil.

© dpa-infocom, dpa:220204-99-980463/4 (dpa/lnw)