Steigende ImmobilienpreiseNRW-Grüne fordern Schritte gegen Spekulationen
Düsseldorf/ Köln. – „Immobilien und Flächen in den Ballungsräumen in NRW haben in den letzten Jahren stark an Wert gewonnen und sind deshalb begehrte Objekte für Spekulationen“, schreibt die Landtagsfraktion der Grünen in einem Antrag an den Landtag – nach dem Willen der Fraktion soll den Spekulationen um Immobilien und Grundstücke ein Riegel vorgeschoben werden.
Genehmigte Wohnungen werden nicht gebaut
„Finanzkräftige Investoren kaufen Grundstücke und Wohngebäude auf, um sie dann nach gewisser Zeit mit Gewinn wieder zu veräußern“, heißt es in dem Antrag – dieses Verhalten verschärfe die Wohnungsnot in den Städten, weil vielfach Wohnungen nicht gebaut werden, obwohl bereits Baugenehmigungen vorliegen – im Jahre 2019 habe sei in NRW auch deshalb ein Bauüberhang (Differenz zwischen genehmigtem aber noch nicht gebautem Wohnraum) von 112.000 Wohnungen aufgelaufen.
Zudem würden dem Land alljährliche viele Millionen Euro an Einnahmen aus der Grundsteuer entgehen durch sogenannte Share Deals – eine Lücke im Steuerrecht sorge dafür, dass finanzstarke Immobilien- und Finanzinvestoren keine Grunderwerbssteuer zahlen müssen.
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Arndt Klocke, Sprecher der Fraktion für Bauen und Wohnen sagte: „Es kann nicht sein, dass sich trotz jahrelanger Kritik immer noch finanzkräftige Immobilieninvestoren beim Ankauf von Grundstücken und Wohnungen um die Zahlung der Grunderwerbsteuer drücken können. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung, der gerade den Finanzausschuss passiert hat, springt deutlich zu kurz und wird diese Fehlentwicklung nicht wirksam eindämmen. Deshalb fordern wir die Regierung Laschet auf, sich für eine weitere Absenkung der Schwelle stark zu machen und ein eindeutiges Zeichen nach Berlin zu senden.“