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8:0 im Pokal gegen Spichh Dieses Finale hätte für Viktoria Köln einen besonderen Reiz

Lesezeit 3 Minuten
Risse

Marcel Risse und der FC Viktoria stehen im Pokalfinale.

Troisdorf – Die mitgereisten Fans des FC Viktoria Köln strahlten mit der Sonne am blauen Himmel um die Wette und sangen selig: „Finale, oho!“

Der Fußball-Drittligist wurde im Halbfinale des Verbandspokals seiner Favoritenrolle gerecht und deklassierte den 1. FC Spich mit 8:0 (4:0). Anders als in den Runden zuvor gaben sich die Höhenberger keine Blöße und hatten die Partie beim Landesligisten bereits zur Halbzeit entschieden.

Dabei spielte der Viktoria der frühe Führungstreffer in die Karten: Marcel Risse traf mit seinem Schuss ins lange Eck zum 1:0 (6.). Der Kapitän war auch maßgeblich am schnellen zweiten Treffer beteiligt: Risses Flanke köpfte Seokju Hong zum 2:0 ins Tor (12.). Mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 sorgte der Südkoreaner für die frühe Vorentscheidung (19.). Marcel Risse traf schließlich vom Elfmeterpunkt zum 4:0 (28.). Zuvor war ein Schuss von David Philipp per Hand geblockt worden.

Handle

Viktoria-Spieler Simon Handle.

Der Höhenberger Express rollte auch in der zweiten Hälfte weiter. Der kurz zuvor eingewechselte Federico Palacios erhöhte auf 5:0 (52.). Kai Klefisch (55.), Lenn Jastremski (57.) und Youssef Amyn (85.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

„Wir wollten von Anfang an nichts anbrennen lassen, wollten gierig sein und haben vor allen Dingen an unserem Positionsspiel noch einmal gearbeitet. Meine Mannschaft hat das herausragend gemacht. Wie wir den Gegner haben laufen lassen, wie wir die Räume gezogen und uns Tormöglichkeiten erspielt haben, das war schon klasse“, lobte Viktorias Trainer Olaf Janßen kurz nach Spielende sein Team.

Simon Handle erlebt eine Schrecksekunde

Zwischenzeitlich gab es eine kleine Schrecksekunde bei Rechtsverteidiger Simon Handle. Der 29-Jährige klagte über Sehnenschmerzen am Steißbein und wurde zur Pause ausgewechselt. „Das war aber mehr eine Vorsichtsmaßnahme“, gab Janßen Entwarnung.

Überhaupt freute sich der Coach, dass sein Team trotz der klaren Halbzeit-Führung und des anschließenden Dreifach-Wechsels weiter gierig blieb: „Es hat Spaß gemacht zuzuschauen. Die Mannschaft ist in der zweiten Hälfte nicht nachlässig oder überheblich geworden.“

Einen Wunschgegner fürs Finale im eigenen Höhenberger Stadion habe der Coach nicht. Der SC Fortuna Köln und Alemannia Aachen ermitteln den zweiten Finalisten am 3. Mai in der Partie im Südstadion. Ein Stadtderby im Endspiel hätte gleichwohl einen besonderen Reiz. Das Finale findet am 21. Mai statt.

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Nach erledigter Arbeit in Spich konnten die Viktorianer erst einmal die Beine hochlegen. An Ostern genoss das Team zwei freie Tage. Dafür bittet Janßen seine Spieler am Dienstag jedoch direkt zu einer doppelten Einheit. Bis zum nächsten Spiel haben die Rechtsrheinischen noch Zeit: Erst am Montagabend (19 Uhr) der kommenden Woche geht es mit einem Heimspiel in der Dritten Liga gegen den SV Meppen weiter.

FC Viktoria: Nicolas - Handle (46. Koronkiewicz), Siebert (62. Amyn), Lorch, May - Klefisch - Philipp (46. Palacios), Sontheimer (62. Fritz) - Risse, Hong (46. Jastremski), Marseiler. – Tore: 0:1 Risse (6.), 0:2 Hong (12.), 0:3 Hong (19.), 0:4 Risse (28., HE), 0:5 Palacios (52.), 0:6 Klefisch (55.), 0:7 Jastremski (57.), 0:8 Amyn (85.). – Zuschauer: 1500.