Spaziergänger hatten die zwei bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichen entdeckt. Inzwischen wurde auch ihre Identität geklärt.
Schneller FahndungserfolgZwei Festnahmen nach Leichenfund am Rodder Maar in der Eifel
Die Polizei hat in dem Fall um die zwei verbrannten Leichen einen schnellen Fahndungserfolg verkündet. Demnach konnten nach den „intensiv geführten Ermittlungen“ zwei Personen festgenommen werden. Sie seien dringend tatverdächtig, hieß es am Donnerstagmittag (24. Oktober) von der Staatsanwaltschaft Koblenz.
Bei den beiden Verdächtigen handelt es sich um eine 51-jährige Deutsche aus dem Landkreis Ahrweiler und einen 40-Jährigen mit polnischer Staatsangehörigkeit, der sich zuletzt ebenfalls im Kreis Ahrweiler aufhielt, teilten die Ermittler weiter mit. Sie seien bereits am Mittwochabend (23. Oktober) festgenommen worden, wie man jetzt bekanntgab.
Leichen am Rodder Maar verbrannt: 51-jährige Frau und 40-jähriger Mann „dringend verdächtig“
„Die beiden sind dringend verdächtig, die Männer, deren Leichen am Rodder Maar gefunden wurden, gemeinschaftlich durch massive Gewalteinwirkung vorsätzlich getötet und anschließend die Leichen zur Verdeckung der Tat zum Rodder Maar verbracht und dort angezündet zu haben“, erklärte eine Pressesprecherin.
Gegen die Verdächtigen seien Haftbefehle wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags erlassen worden.
Täter flüchteten wohl mit dem Auto eines der getöteten Opfer
Die 51-Jährige und ihr Komplize seien mit dem Auto eines der Opfer geflüchtet, hieß es von Seiten der Ermittler. Einheiten der Polizei konnten die beiden Verdächtigen nach intensiver Fahndung in einer Privatwohnung in Neuwied lokalisieren. Unter Einsatz des SEK seien sie dann festgenommen worden.
Die Verdächtigen haben demnach bislang zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen geschwiegen. „Sie befinden sich momentan in polizeilichem Gewahrsam und sollen im Laufe des Nachmittags einer Haftrichterin oder einem Haftrichter des Amtsgerichts Koblenz vorgeführt werden“, so die Staatsanwaltschaft Koblenz.
Die Leichen waren am Sonntagmorgen (20. Oktober) in unmittelbarer Nähe zum Meteoritensee Rodder Maar von Spaziergängern entdeckt worden. Die Täter hatten mit massiver Gewalt auf die beiden Männer eingewirkt und sie getötet. In der kleinen Gemeinde Niederdürenbach herrschte „Betroffenheit und Fassungslosigkeit“, erklärte der Ortsbürgermeister.
Leichenfund am Rodder Maar: Opfer waren mit den Tätern persönlich bekannt
Auch die Identität der beiden Getöteten konnte inzwischen geklärt werden. Es handelt sich demnach um einen 61-jährigen Deutschen aus dem Landkreis Rockenhausen in der Pfalz und einen 28-Jährigen aus dem Landkreis Altenkirchen im Westerwald, teilten die Ermittler ebenfalls am Donnerstagmittag mit.
„Die Opfer waren mit den Beschuldigten offensichtlich persönlich bekannt“, hieß es weiter. Über das mögliche Motiv war den Ermittlungsbehörden jedoch noch nichts Näheres bekannt. Mutmaßlicher Tatort dürfte nach derzeitiger Spurenlage die Wohnanschrift der weiblichen Beschuldigten gewesen sein.