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Zweite Tennis-BundesligaDarum zittert Rot-Weiss um den Aufstieg

Lesezeit 2 Minuten
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Kölns Dustin Brown gewann in Bremen sowohl Einzel als auch Doppel. 

Köln/Bremen – Wer hoch pokert kann viel gewinnen. Aber eben auch enttäuscht werden. Im Fall des Kölner THC Stadion Rot-Weiss ergab sich im vorletzten Spiel der Zweiten Tennis-Bundesliga eine sonderbare Mischung aus beiden Möglichkeiten. „Das ist keine gute Ausgangslage“, sagte Ralph Grambow nach dem 5:4-Sieg beim Bremer TC und vor dem Aufstiegsfinale kommenden Sonntag beim THC Brühl.

Mit dem Müngersdorfer Herren-Team liegt der Trainer aktuell zwar noch an der Spitze der Nord-Gruppe. Schon am Freitag, wenn die Rot-Weissen selbst spielfrei sind und es die Verfolger aus Aachen und Versmold mit den abgeschlagenen Berliner Teams vom LTTC RW (4.) und TC SCC (9.) aufnehmen, dürfte es aber weniger rosig aussehen.

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Kölns Dustin Brown in Aktion.

„Vergangenen Freitag haben wir schon gegen Berlin in den Doppeln viel riskiert“, gab Coach Grambow in der Rückschau zu. „Und auch in Bremen hätte ich die Paare anders aufstellen können, dann hätten wir statt einem bestimmt zwei Doppel gewonnen“, sprach er offen über verschenkte Matchpunkte, die die Meisterschaft bei Punktgleichheit für Aachen und Versmold entscheiden können.

Zwei Tage nach dem 6:3-Sieg gegen RW Berlin waren die Kölner in Bremen zu einem hohen Sieg verpflichtet und mit Gregoire Barrere und Dustin Brown besser aufgestellt. Allerdings war auch der Gegner top-besetzt. „Sie wollten noch einen Sieg für den sicheren Klassenerhalt holen“, so Grambow. Schon in den Einzeln konnte es also kaum ein besseres Ergebnis als das 4:2 für den KTHC geben.

Francesco Forti und Florian Broska holten an den Positionen vier und sechs klare Zweisatz-Siege. Marco Trungelitti hätte gegen Bremens Nummer zwei, Imanol Lopez Morillo den Entscheidungssatz erzwingen können, verlor Durchgang zwei aber trotz Satzbällen, im Tiebreak mit 3:6, 6:7. So stand es 2:1 nach der ersten Einzelrunde.

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Marco Trungelitti verlor gegen Bremens Nummer zwei unglücklich.

Barrere machte im Spitzeneinzel mit Pol Toledo Bague kurzen Prozess und auch Brown hatte mit Jürgen Zopp keine Probleme. Die beiden 6:1, 6:2-Siege wurden aber ergänzt von Jan Choinskis 4:6, 6:3 und 3:10 gegen Galarza.

„Nach seiner Bronchitis hat ihm die Kraft gefehlt“, so Grambow. Im Doppel wurde Choinski vom zweifachen French-Open-Sieger Andreas Mies ersetzt. Doch im Einser-Doppel mit Barrere gegen Lopez Morillo und Pedro Vives Marcos gab es ein 5:7, 2:6. Auch Trungelitti und Broska verloren. So reichte der 6:4, 6:3-Erfolg von Forti und Brown nur zum 5:4.

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Andreas Mies, hier bei einem Tennisturnier in Stuttgart, schlug im Doppel für Rot-Weiss auf.

„Tabellenführer werden wir nur noch bis Freitag sein“, meinte Grambow. Entschieden werde die Meisterschaft allerdings erst am letzten Spieltag. Dann gastiert Köln in Brühl.