Frechen zahlt 2024 rund 13,3 Millionen Euro weniger, Bergheim fast 4,5 Millionen, einzig Wesseling muss knapp zwölf Millionen mehr zahlen.
KreisumlageStädte des Rhein-Erft-Kreises zahlen 2024 24,5 Millionen Euro weniger
Landrat Frank Rock hatte angekündigt, die Kommunen finanziell zu entlasten. Am Donnerstagabend hat der Kreistag einstimmig den Nachtragshaushalt für 2024 beschlossen. Damit wolle er nun das Versprechen einlösen, das er den Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern gegeben habe, sagte Rock: „Der Nachtrag dient ausschließlich der Entlastung unserer kreisangehörigen Städte.“
Der Kreis wird rund 53,4 Millionen Euro aus der Ausgleichsrücklage entnehmen. Damit wird diese um 40 Prozent reduziert. „Der Satz der Kreisumlage sinkt dadurch auf 30 Prozent“, sagte Rock. Das bedeute, dass die Kommunen insgesamt 24,5 Millionen Euro weniger zahlen müssten.
Frechen zahlt 13,3 Millionen weniger, einzig Wesseling muss draufzahlen
Frechen beispielsweise zahlt nach der Berechnung der Kreisverwaltung 2024 rund 13,3 Millionen Euro weniger, Bergheim fast 4,5 Millionen und Kerpen knapp 3,2 Millionen. Brühl muss fast 2,6 Millionen weniger an den Kreis überweisen, Erftstadt knapp 2,3 Millionen und Pulheim rund 1,5 Millionen. Einzig Wesseling muss knapp zwölf Millionen mehr zahlen, weil die Stadt mehr Gewerbesteuer eingenommen hat.
Der Kreis müsse keine Kredite aufnehmen, erläuterte Rock. „Außerhalb der allseits akzeptierten Verpflichtungen aus dem Programm Gute Schule 2020“ sei er weiterhin schuldenfrei. Vom Land erhält der Kreis im kommenden Jahr deutlich weniger Geld: Die Schlüsselzuweisung wurde um 8 Millionen Euro reduziert. Andererseits sinkt die Landschaftsumlage um 15,4 Prozent, was den Kreis um rund 12,7 Millionen Euro entlastet.