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Sturmschaden in RheinbachBaum stürzt auf Waldkapelle

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Reste von Bäumen umgeben nach dem Sturm die Waldkapelle.

Rheinbach – Ein etwa 30 Meter hoher Baum ist in der Nacht zu Freitag auf die uralte Waldkapelle bei Rheinbach gestürzt. Die Äste des fallenden Baumes haben vom Glockentürmchen den vergoldeten Aufsatz zerstört und ebenfalls Teile der Schiefereindeckung heruntergerissen.

Zwischen den abgesplitterten Ästen und einem weiteren Baumteil, der mit niedergerissen wurde, lagen um die gesamte Kapelle herum auch Bruchstücke der Schieferschindeln.

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Die zersplitterte Wurzel zeugt von der Gewalt des Sturms.

Küster Hubert Kokott sah sich am Vormittag den Schaden an, von dem ihm erst kurz zuvor ein Kirchenbesucher berichtet hatte. „Ich war gestern Abend noch hier, um Kerzenreste zu entfernen und sauber zu machen, da war noch alles in Ordnung“, berichtet Kokott. Seit vier oder fünf Jahren kümmere er sich bereits um die Kapelle, und so hat er sie noch nicht gesehen. Das Entsetzen ist ihm ins Gesicht geschrieben.

Öl ins Feuer der Debatte um einen Naturwald

Das kleine Gotteshaus ist nun mit Flatterband abgesperrt, die Reste des mächtigen Baumes umgeben das Gebäude, obwohl der Hauptstamm kurz vor der Westwand zerschmetterte.

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Der vergoldete Aufsatz des Glockenturms ist zerstört.

„Der Baum gehört der Stadt“, stellte Gregor Keuser fest, der auch anhand seiner Erfahrung mit der Feuerwehrdrehleiter die Höhe des Baumes schätzte, der auf die Waldkapelle stürzte. „Das wird noch ein Nachspiel haben“, sagt der Senior und spielt damit offenbar auf die geplante Umwandlung eines großen Teils des Stadtwaldes in Naturwald an. Denn die Pläne aus der Politik hatten schon eine Diskussion über die Standsicherheit und die Gefahren für Waldbesucher ausgelöst.

Keuser hatte sich mit Heinz Kessel und Hajo Henk im Wald getroffen, um den Schaden mit eigenen Augen zu begutachten. „Wir sind hier seit der Jugend aufgewachsen und haben uns schon drei Mal in unserem Leben an der Sanierung beteiligt“, erklärt Keuser.

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Ein Baum stürzte auf das Dach und gegen die Westwand der Kapelle.

Kessel berichtet zudem von den Ausgrabungen, die er 1980 geleitet habe, als mit Mauerresten einer Zwillingskapelle, eines Backofens und eines Brunnens Teile eines 1802 säkularisierten und 1804 versteigerten Klosters sichtbar wurden. Die Kapelle gehört die Kirchengemeinde St. Martin, und die nutzt sie auch immer wieder.

„An Ostermontag soll hier eine Messe stattfinden“, sagt Kokott. Aber im Augenblick hat er Zweifel, dass das funktioniert. „Das Dach muss auf jeden Fall schnell repariert werden, damit kein Wasser in die Mauern dringt“, findet Kessel und schaut sich sorgenvoll die vordere Ecke des Dachs an, wo kaum noch eine Schieferschindel zu sehen ist.

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Der Georgsring, der sich seit Jahrzehnten für die Kapelle engagiert, hat angekündigt, den Baum beseitigen zu wollen.

Laut der Leitststelle von Feuerwehr und Rettungsdienst in Siegburg gab es im gesamten Kreis zirka 40 Einsätze wegen des Sturms, hauptsächlich wegen umgestürzter oder abgebrochener Bäume. Die Wachtberger Feuerwehr musste drei Mal ran.

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Baumreste umgebend ie Waldkapelle inmitten des Kreuzweges.

In Pech war im Kuhweg ein Baum umgestürzt und hatte ein Auto sowie Mülltonnen beschädigt. Die Feuerwehr zerlegte den Baum und beseitigte die Hindernisse. Auch ein großes Verkehrsschild an der neuen Straße bei Gimmersdorf hielt dem Sturm nicht Stand.