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Lobby-AffäreSo viel Profit hätte Amthor wohl machen können

Lesezeit 2 Minuten
Philipp Amthor 1706

CDU-Politiker Philipp Amthor

Berlin – Die Aktienoptionen von CDU-Politiker Philipp Amthor bei dem US-Unternehmen Augustus Intelligence hätten ihm offenbar bis zu 250.000 Dollar einbringen können. Das berichtet das “Handelsblatt” unter Berufung auf der Zeitung vorliegende Dokumente. Demnach erhielt Amthor 2817 Optionen, Anteile an der Firma zu kaufen. Jede Aktie der Firma besaß laut Handelsblatt zuletzt einen Wert von 88,76 Dollar, was ingesamt 250.036,92 Dollar ergibt.

Wie der “Spiegel” vor Kurzem aufdeckte, hatte Amthor Lobbyarbeit für die Firma betrieben und dafür im Gegenzug einen Direktorenposten sowie Aktienoptionen erhalten. Diese hätte er zu einem vereinbarten Preis erwerben können.

Nach heftiger Kritik hatte Amthor laut eigenen Angaben die Aktienoptionen zurückgegeben und seinen Posten als Direktor niedergelegt. Das Engagement für Augustus Intelligence bezeichnete er als “Fehler”. Die große Koalition hatte sich nach dem Fall auf die Einführung eines Lobbyregisters verständigt.

Hätte Amthor weiterhin Lobbyarbeit für das Unternehmen betrieben und den Wert der Firma weiter gesteigert, hätte er noch mehr profitieren können. Laut Bundestagsverwaltung ist die Übertragung von Aktienoptionen allerdings nicht anzeigepflichtig, woran es zuletzt Kritik gegeben hatte.

Hat Amthor die Aktienoptionen tatsächlich zurückgegeben?

Wie das “Handelsblatt” weiter berichtet, hat die Zeitung Amthor aufgefordert, den Vertrag über die Optionsvergabe vorzulegen. Vor allem, um zu prüfen, ob er die Optionen tatsächlich zurückgegeben hat und wie hoch deren Gegenwartswert gewesen wäre.

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Der Zeitung zufolge hat der 27-Jährige bislang mehrere Nachfragen ignoriert und auch keinen Nachweis erbracht, seine Aktienoptionen tatsächlich zurückgegeben zu haben. (cz/rnd)