Das Organisationsteam des Weihnachtsmarktes in Ruppichteroth hat seine Arbeit fast erledigt. Am Samstag kann es endlich losgehen mit dem weit über die Region beliebten Event.
Beliebter AdventsmarktWas in diesem Jahr bei der Döörper Weihnacht in Ruppichteroth neu ist
Die Vorbereitungen gehen in die heiße Phase. Die 28. Auflage der „Döörper Weihnacht“ wirft ihre Schatten voraus, und dann ist bei vielen Beteiligten Urlaub vom Beruf angesagt. Mit einer neu zusammengestellten Marktleitung findet der Weihnachtsmarkt am 7. und 8. Dezember in Ruppichteroth statt.
Sabine Fries war nach der Corona-Pandemie bereits in den vergangenen zwei Jahren in der Verantwortung, Florian Hohn und Lucas Dunell haben die Posten von Wilfried Rödder und Wolfgang Wörner übernommen. Letztere wollten nach jahrelangem Engagement kürzertreten.
Bürgerverein Ruppichteroth ist Ausrichter
Alle drei engagieren sich im Bürgerverein Ruppichteroth (BVR), der von Beginn an die Organisation des Weihnachtsmarktes innehatte. „Wir sind Beisitzer im Vorstand und offiziell die Marktleitung. Im Hintergrund arbeiten aber noch viele helfende Hände mit“, erklärt der 25-jährige Florian Hohn, der genauso wie der gleichaltrige Lucas Dunell und Sabine Fries (37) waschechter Ruppichterother ist.
„Als es den Markt das erste Mal gab, waren wir noch gar nicht auf der Welt“, erzählt Florian Hohn. Seit zehn Jahren helfen die beiden im Bürgerverein mit und haben nun als Marktleiter noch mehr Verantwortung übernommen. „Im gesamten Orga-Team sind wir zu Zehnt, am Ende helfen bei Auf- und Abbau und an den beiden Tagen sicherlich an die 40 Personen mit“, fügt Sabine Fries an.
Dabei seien sie das gesamte Jahr mit der Döörper Weihnacht beschäftigt. Schon für den Januar sei das erste Treffen mit der Nachbesprechung geplant. Bei dann folgenden monatlichen Treffen würden die Aufgaben verteilt, bevor es in den letzten Wochen vor dem zweiten Advent-Wochenende in die entscheidende Phase gehe.
„Wir stellen an die 200 kleine Tännchen auf, die wir als Bürgerverein selbst schlagen und dafür umsonst bekommen“, berichtet Florian Hohn. Dafür habe er sich zwei Tage Urlaub genommen.
„Ich bin für die Kommunikation mit dem Kreis und der Gemeinde zuständig, organisiere die Toilettenwagen und habe den Kontakt zu den Ausstellern“, zählt Sabine Fries auf. Sie sei froh, dass sie schon seit zwei Jahren dabei sei und von den Vorgängern viel habe lernen können.
Buden werden mit der Gemeinde Eitorf ausgetauscht
Für Lucas Dunell wird es ab Donnerstag spannend, denn dann wird die Beschallung installiert, und Unmengen von Kabel werden verlegt. Zuletzt werden die Tännchen geschmückt und mit Lichterketten versehen.
Dann verströmen die knapp 400 Meter der Burgstraße zwischen den katholischen und evangelischen Kirche am kommenden Wochenende wieder ihre einzigartige vorweihnachtliche Atmosphäre.
In einem großen Lager am Bauhof stehen die mittlerweile 25 eigenen Büdchen. „Wir tauschen uns mit der Gemeinde Eitorf aus und leihen und gegenseitig die kleinen Holzhäuschen“, betont Sabine Fries. Es gebe aber auch Händler, die ihre eigene Bude mitbrächten.
Nun ist nicht nur das Trio von der Marktleitung gespannt, ob das ausgewogene Angebot der Aussteller erneut gelungen ist. „Wir haben nicht viel geändert und haben vieles von unseren Vorgängern übernommen“, sagt Florian Hohn. Entscheidend sei die Mischung des Angebots zwischen kulinarischen Ständen oder auch verschiedenen Handwerksangeboten, erläutert Fries. Wichtig seien natürlich auch die Stände der Ortsvereine.
Vielleicht wolle man sich in Zukunft etwas digitaler aufstellen kündigt Hohn an. Und weiterer Nachwuchs, der mithelfen wolle und den Altersdurchschnitt des Orga-Teams verjünge, sei herzlich willkommen.
Am Samstag, 7. Dezember, um 14 Uhr wird die BVR-Vorsitzende Martina Ortsiefer mit der Marktleitung und Bürgermeister Mario Loskill die 28. Döörper Weihnacht eröffnen.
Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt am Samstag bis 21 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 19 Uhr. „Hoffentlich spielt das Wetter mit“, hat Sabine Fries vor dem Start noch einen Wunsch. Aber so oder so steht dem romantischen Flair des Marktes nichts mehr im Wege.