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Nur ein Achtel des VorjahresGazprom vermeldet Einbruch des Nettogewinns

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Eine Flagge mit dem Gazprom-Logo weht an einer Niederlassung des russischen Staatskonzerns in St. Petersburg.

Eine Flagge mit dem Gazprom-Logo weht an einer Niederlassung des russischen Staatskonzerns in St. Petersburg

Im ersten Halbjahr 2022 erwirtschaftete Gazprom noch einen Überschuss von 2,5 Billionen Rubel. 2023 waren es weniger als 300 Milliarden.

Der russische Energiekonzern Gazprom hat einen Einbruch des Nettogewinns im ersten Halbjahr 2023 vermeldet. Im Zeitraum von Januar bis Juni sei der Gewinn auf 296 Milliarden Rubel (umgerechnet rund 2,85 Milliarden Euro) gesunken - und somit auf weniger als ein Achtel des Vorjahreszeitraums.

Im ersten Halbjahr 2022 hatte der Nettoüberschuss noch 2,5 Billionen Rubel (damals rund 41,5 Milliarden Euro) betragen. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende von Gazprom, Famil Sadigow, erklärte den Rückgang mit der Schwächung des Rubel.

Russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine schadet Gazprom

Seit Beginn der Entsendung russischer Truppen in die Ukraine waren mehrere bisher stark von russischem Erdgas abhängige europäische Staaten auf Lieferungen aus anderen Ländern ausgewichen.

Gazprom-Vorstandsvize Sadigow erklärte nun, der Rückgang der Exporte nach Europa sei teilweise durch eine Zunahme der Lieferungen nach China ausgeglichen worden.

Diese würden „im Rahmen vertraglicher Verpflichtungen“ weiter steigen, zudem werde Gazprom das Erdöl-Geschäft „effizient“ gestalten. Moskau hatte für das vergangene Jahr bereits eine Verdoppelung der Gasexporte nach China vermeldet. (dpa)