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SchützenfestChristian Abbing regiert  als König in Reichshof-Heidberg

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Nach der Krönung beim Schützenfest in Heidberg.

Die neuen Majestäten des Schützenvereins aus Reichshof-Heidberg nach der Krönungszeremonie. Christian Abbing brachte den Königsvogel zu Fall.

Die Schützen in Reichshof-Heidberg haben einen neuen König: Christian Abbing hat den zähen Vogel mit dem 91. Schuss erlegt und regiert nun mit seiner Frau Lydia.

In diesem Jahr wurde das Reichshofkönig-Schießen in Heidberg ausgetragen. Elf Anwärter aus den vier Reichshofer Schützenvereinen zielten auf das begehrte Federvieh. Letztlich brachte ihn der Heidberger Schützenbruder Karl-Heinz Kilau mit dem 55. Schuss zur Strecke.

Kilau freute sich: „Ich habe das schon ein paar Mal versucht, doch nie hat es geklappt – da habe ich beschlossen: Dieses Jahr ist der letzte Anlauf.“ Er geht mit seiner Ehefrau Marlies durch das Schützenjahr.

Es sind unsere Vereine, die uns Normalität und Halt vermitteln.
René Kauffmann, stellvertretender Bürgermeister

Dem Aufruf zum Königsvogelschießen am Samstag folgten ebenfalls elf Kandidaten. Der Adler erwies sich jedoch als zäh und wurde am Ende von Christian Abbing mit dem 91. Schuss zu Fall gebracht. „Lange Zeit hing nur noch ein Span in Streichholzgröße am Nagel“, berichtete Vereinsvorsitzender Rainer Neuhaus. Abbing regiert nun den Schützenverein Heidberg mit seiner Frau Lydia.

Beim Kampf um die Kaiserwürde setzte sich Sascha Hofacker nach 77 Schuss unter sieben Mitbewerbern durch und machte so seine Ehefrau Haide für die nächsten zwei Jahre zur Kaiserin. Baroness wurde die Vorjahresprinzessin Jule Schneider mit dem 132. Schuss. Sie wählte Niklas Peiffer zu ihrem Begleiter. Mit dem 169. Schuss errang Jeremy Heller die Prinzenwürde und erkor seine Schwester Lilly zur Prinzessin.

Während der Kinderbelustigung am Freitag gewann Toschi Bäumker (14) den Schießwettbewerb mit dem Lichtpunktgewehr. Der neue Kinderschützenkönig wählte Emily Rehfeld als seine Königin. Erstmals im Zelt wurde der Haldengeier – mit einer Grubenlampe im Schnabel und ebenfalls mit dem Lichtpunktgewehr – unter 31 Anwärtern ausgeschossen. Die Fender wurden mit Biermarken belohnt und Arne Schröder brachte ihn mit dem 75. Schuss zu Boden.

„Schützenfeste sind integraler Bestandteil des Dorflebens für Jung und Alt“, sagte Horst Jaques, Vizepräsident des Oberbergischen Schützenbundes, bei der Krönung, die der Musikzug Bergerhof begleitete. Der stellvertretende Bürgermeister René Kauffmann betonte die Bedeutung von Dorffesten in einer von Krisen geschüttelten Zeit: „Es sind unsere Vereine, die uns Normalität und Halt vermitteln.“


Ehrungen und Auszeichnungen

Horst Jaques vom Oberbergischen Schützenbund (OSB) betonte Tradition und Brauchtum und ehrte Roger Rentschler mit der Goldenen Ehrennadel für seine besonderen Verdienste um das Schützenwesen in Heidberg. Rentschler ist seit fast 40 Jahren im Verein und hat ihm die Treue gehalten, obwohl er schon seit vielen Jahren im Wendener Land lebt. Zweimal war er bereits König, 2006 zudem Reichshof-König.

Für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet: Gründungsmitglied Harald Heinz sowie Hans-Gerd Koch (70 Jahre); Karl-Heinz Kilau, Nicole Müller, Axel Schneider, Hartmut Sterzenbach, Jörg Weidenbrücher (25 Jahre).