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Beschlüsse zum AbiturPrüfungen in den Bundesländern sollen vergleichbar werden

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Schüler sitzen während der Abiturprüfung in einer Aula

Schüler in ganz Deutschland sollen vergleichbare Abi-Prüfungen schreiben.

Die Konferenz der Kultusminister einigt sich darauf, die Unterschiede der Abi-Prüfungen in den Bundesländern einzuebnen. NRW reagiert.

Die Kultusministerkonferenz hat sich darauf geeinigt, das Abitur in den einzelnen Bundesländer anzugleichen, um damit eine größere Vergleichbarkeit untereinander herzustellen. So viel Einheitlichkeit habe es in diesem Bereich noch nie gegeben, sagte der Koordinator der SPD-Länder in der Kultusministerkonferenz (KMK), Hamburgs Schulsenator Ties Rabe, nach Abschluss der Beratungen der KMK am Freitag in Berlin.

Auch Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU) begrüßt die Entschließung: „Wir setzen damit für die Gestaltung der Oberstufe eine Entwicklung fort, die in den vergangenen Jahren mit gemeinsamen Bildungsstandards und Aufgaben für das Abitur begonnen hat. Jetzt geht es in allen Bundesländern darum, die neue KMK-Vereinbarung mit Leben zu füllen.“ Sie lud alle Beteiligten zu einem „intensiven Austausch“ ein. Die Beschlüsse müssen in Landesrecht umgesetzt werden.

Philologenverband NRW begrüßt die Entschließung

Der Philologenverband NRW zeigt sich zufrieden, dass das Düsseldorfer Schulministerium die KMK-Vereinbarungen in enger Abstimmung mit Lehrerverbänden nun zügig in Landesrecht umsetzen will. „Wir werden uns gern mit unserer Expertise einbringen und den gesamten Prozess konstruktiv-kritisch begleiten“, sagte Verbandsvorsitzende Sabine Mistler.

Auch aus Sicht der Landeselternschaft der Gymnasien in NRW (LEGym) handele es sich bei der Entschließung der Kultusminister um einen „richtigen und wichtigen Beschluss für die Zukunft der Schüler, die mit der Allgemeinen Hochschulreife die Eintrittskarte zu den Hochschulen lösen und bald auf mehr Bildungsgerechtigkeit hoffen können“. Nun werde der Wechsel in die Schule eines anderen Bundeslandes erleichtert, zudem soll ab dem Abiturjahrgang 2030 das Reifezeugnis in allen Ländern möglichst gleich viel wert sein.