Marcel Hafke, familienpolitischer Sprecher der Liberalen, will in einem ersten Schritt den Finanzbedarf für die Kinderbetreuung prüfen.
Personalnot in den NRW-KitasFDP fordert mehr Tatkraft
Im Kampf gegen den Fachkräftemangel in Kindertagesstätten fordert die FDP im nordrhein-westfälischen Landkraft mehr Tatkraft von Familienministerin Josefine Paul (Bündnis 90/Die Grünen). Es gelte, den Finanzbedarf der Träger zu ermitteln – dieser erste Schritt wäre klug, sagte der Sprecher für Familien, Kinder und Jugend der NRW-Liberalen, Marcel Hafke.
Das Land müsse die Träger bei Energie,- Sach- und Personalkosten entlasten, generell müsse die Finanzstruktur der Kitas überdacht sowie eine Härtefallregelung für Einrichtungen geschaffen werden, die etwa in maroden Gebäuden untergebracht seien.
Die FDP bringt einen Antrag in den Landtag ein, in dem sie einen „Zwischensprint“ zur Linderung der Personalnot verlangt. Auch Kita-Quereinstiege könnten dazu führen, die angespannte Lage zu verbessern: NRW-weit fehlen rund 100.000 Kita-Plätze und 24.000 Erzieherinnen und Erzieher. Im Blick auf die Ausbildung neuen Fachpersonals plädierte Hafke dafür, die Lernenden bereits vom ersten Jahr an zu vergüten.
Das Alltagshelfer-Programm findet Hafke grundsätzlich sinnvoll, seine Finanzierung müsse vom Land allerdings auf eine solidere Basis gestellt werden. Die pädagogischen Fachkräfte bräuchten aber zusätzlich auch Entlastung bei Verwaltungsaufgaben – überhaupt sei der bürokratische Aufwand für die Erzieherinnen und Erzieher zu hoch, sagte der familienpolitische Sprecher der Liberalen in NRW.