AboAbonnieren

Neue StraßenüberspannungenKaiserstraße und Holzgasse in Siegburg sind jetzt unübersehbar

Lesezeit 2 Minuten
Ein Schriftzug aus metallenen Großbuchstaben über einer Einkaufsstraße.

Der Eingang zur Holzgasse an der Goldenen Ecke hat eine neue Straßenüberspannung bekommen.

Verkehrsverein und Stadtverwaltung investierten rund 20.000 Euro. Dabei flossen auch Landesmittel für die Städtebauförderung.

Große Lettern aus Metall weisen jetzt hoch über den Köpfen der Passanten Kaiserstraße und Holzgasse aus, einmal am Beginn der Fußgängerzone an der Johannesstraße, einmal an der Goldenen Ecke im Zentrum.

Möglich wurden die an Drahtseilen aufgespannten Großbuchstaben dank einer gemeinsamen Anstrengung von Verkehrsverein und Stadtverwaltung, die dazu Mittel aus einem Verfügungsfonds mit Landesmitteln nutzen konnte. Rund 20.000 Euro wurden in die Fertigung der Schriftzüge investiert, die Hälfte durch zwei voneinander unabhängige Förderprojekte.

Besuch soll sich in Siegburg willkommen fühlen

„Besucherinnen und Besucher Siegburgs sollen sich willkommen fühlen“, erläuterte Bürgermeister Stefan Rosemann bei der Vorstellung der Straßenüberspannungen, es gehe eher um das Ambiente als um die Orientierung. „Das gehört zu einer Einkaufsstadt“, befand der Vorsitzende des Verkehrsvereins Sissis Vassiliadis. „Das Stadtprofil wird geschärft“, ergänzte Geschäftsführerin Martina Reichenbach. Anders als bei einer früheren Beschilderung für die Holzgasse mit nostalgisch wirkenden Frakturbuchstaben wurden jetzt schlanke, zeitgemäße Buchstaben ausgewählt.

Insgesamt wurden vier Anträge eingereicht, seitdem der Fonds im Zuge des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) im November 2023 eingerichtet wurde. Begonnen hat die Produktion von 35 etwa einen Meter hohen Figuren zu Ehren des in Siegburg geborenen Komponisten Engelbert Humperdinck, die noch in dem Monat übergeben werden sollen. Der Antrag kam vom Verein der Engelbert-Humperdinck-Freunde.

Vier Männer und zwei Frauen in einer Einkaufsstraße.

Vertreter der Stadt Siegburg (links Bürgermeister Stefan Rosemann) und des Verkehrsvereins (2. v. l. Vorsitzender Sissis Vassiliadis) stellten die neuen Straßenüberspannungen vor

Auch eine neue Eingangsstele zum Mühlenquartier wurde aus dem Fonds finanziert, die der Siegburger Designer Eric de Corné gestaltete. Dazu hatten sich Gewerbetreibende aus dem Mühlenviertel und der Verkehrsverein zusammengeschlossen.

Der Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis und die Rhein-Sieg Netz GmbH hatten einen Antrag auf Fördergeld zur künstlerischen Gestaltung von vier Stromkästen gestellt. Graffiti-Künstler Simon Stolzenbach realisierte das Projekt an Stromkästen vor C&A, Commerzbank und Thalia sowie vor dem ehemaligen Kaufhof. Neue Anträge sind nicht mehr möglich. Insgesamt standen 40.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung.