Ex-Armine und Kultkicker Brinkmann„Bielefeld muss schon in Stuttgart gewinnen"
Köln/Bielefeld – Als Ex-Armine und Wahlbielefelder drückt Ansgar Brinkmann „seiner“ Arminia im Kampf um den Klassenerhalt ganz besonders die Daumen. „Ich ziehe meinen Hut davor, was die Mannschaft mit ihren Möglichkeiten geleistet hat. Für viele Experten war sie ja der Absteiger Nummer Eins. Und jetzt hat sie den Klassenerhalt noch in der eigenen Hand. Dennoch wird das für Arminia eine ganz enge Nummer und brutal schwierig“, prophezeit der 51-jährige Ex-Profi, der auch in Köln oft anzutreffen ist, da er mittlerweile in der Sports GmbH der Kanzlei Görg in Deutz arbeitet: „Da gibt es nur einen mit einem Hauptschulabschluss – und das bin ich“, sagt Brinkmann schmunzelnd.
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Als TV-Experte, Kolumnist und Netzwerker ist der „weiße Brasilianer“ auch heute noch im Business Bundesliga gefragt. Brinkmanns Einschätzung zum Saisonfinale: „Ich glaube, Arminia muss schon in Stuttgart gewinnen, da ich mit Siegen des FC und von Werder rechne.“ Er glaubt nicht mehr, dass alle Schalker nach dem Sieg gegen Frankfurt auch in Köln zu 100 Prozent an ihre Leistungsgrenze gehen werden. Und die Gladbacher hätten derzeit ohnehin eine etwas „seelenlose Truppe. Da sind einige Jungs gedanklich schon im Malediven-Urlaub“. Bielefelds Gegner Stuttgart wiederum sei „heiß“ auf das internationale Geschäft.
Brinkmann hatte FC stärker eingeschätzt
Den FC hatte Brinkmann vor der Saison stärker eingeschätzt. „Mit diesem Kader hätte Köln auch um die Plätze elf bis 14 mitspielen können. Es gibt mehrere Gründe, warum daraus nichts wurde. Dass der FC jetzt wieder um die Liga zittern muss, ist ein Drama.“ Aber möglicherweise eines mit einem glücklichen Ausgang für die Kölner – sofern sie nicht einen Fehler begehen. „Der Poldi hat ja seine Saison in der Türkei beendet. Der FC sollte ihn besser nicht mehr reaktivieren“, scherzt Brinkmann und verweist auf drei Abstiege mit dem kölschen Fußball-Idol Lukas Podolski.