Der 1. FC Köln hat wieder die Frische und Klarheit, die er für seine Spielweise benötigt und zeigt sich vor allem in beiden Strafräumen konsequent.
FC-KommentarBaumgarts Team hat volle Tanks und sich weiterentwickelt
Steffen Baumgart, so fällt das Zwischenfazit nach dem fünften Spiel in diesem Jahr aus, hat recht behalten. Vor dem Restart der Bundesliga hatte der Trainer des 1. FC Köln im Brustton der Überzeugung mehrfach erklärt, dass das Spiel seiner Mannschaft wieder viel besser funktionieren und damit wieder erfolgreicher werde, wenn die Profis über Frische wieder Klarheit in die Aktionen bekämen. Die war dem FC am Ende einer strapaziösen Hinserie, die von der Doppelbelastung im Europapokal und zahlreichen Verletzungen geprägt war, abhandengekommen.
Jetzt hat der FC wieder diese Frische und Klarheit, die für das laufintensive, aggressive Spielsystem von Baumgart fast unabdingbar sind. Eindrucksvoll zu sehen beim 3:0-Sieg gegen Spitzenteam Frankfurt. Die Mannschaft hat sich auch weiterentwickelt. Aufwand und Ertrag standen zuvor nicht immer in einem gesunden Verhältnis. Gefühlt habe man für gute und ordentliche Auftritt zu wenige Punkte eingefahren, monierte der Coach.
Drei Spiele ohne Gegentor
Jetzt hat es seine Mannschaft geschafft, die Dinge auch zu einem besseren Ende zu bringen und sich für den Aufwand mehr zu belohnen. Sie spielt vor allem in beiden Strafräumen konzentrierter, konsequenter, schlicht besser. Die Spieler leisten sich deutlich weniger individuelle Fehler, die zu Gegentoren führen. Und wenn offensiv weniger läuft – wie bei den Spielen auf Schalke, gegen Leipzig und bei den individuell übermächtigen Bayern – dann sind die Kölner in der Lage, zumindest den einen Zähler zu sichern.
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Resultat: Sie kassierten 2023 erst zwei Gegentore und in den letzten drei Partien gar keinen Treffer mehr. Gegen Bremen und Frankfurt nutzte der FC wiederum im gegnerischen Strafraum die sich ihm bietenden Chancen sehr konsequent. Der Lohn: Ein guter Mittelfeldplatz und scheinbar keine Sorgen.
Skhiri und Hector kaum zu ersetzen
Der Auftakt zeigte allerdings: Sollte Ellyes Skhiri, der 2023 bereits fünf Tore erzielte und in bestechender Form ist, den Klub verlassen (wofür alles spricht) und Kapitän Jonas Hector tatsächlich seine Karriere beenden (was weiter absolut möglich ist), würde der FC auf einen Schlag zwei Leistungsträger und Führungsspieler verlieren, die kaum zu ersetzen sind. Und dies auch noch zum Nulltarif. Allerdings hat Baumgart bereits bewiesen, dass er Spieler weiterentwickeln und zusammen mit Sportchef Christian Keller auch neue Talente entdecken kann.