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Kommentar zum SaisonstartDieser 1. FC Köln will etwas gewinnen

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FC-Stürmer Anthony Modeste jubelt über sein Tor zum 1:0 mit Trainer Steffen Baumgart

Köln – Es ist etwas neu beim 1. FC Köln. Und das steht dem Verein gut. Mit dem Punkt beim heimstarken SC Freiburg gab sich dieser FC nach dem Abpfiff nicht zufrieden. Es fehlte schließlich auch nur eine Spielminute plus Nachspielzeit, und die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart hätte in Unterzahl aus dem Schwarzwald drei Punkte mitgebracht.

Der Blick auf die Tabelle hatte kurz vor Schluss etwas Spezielles: Denn zwischenzeitlich war der FC Zweiter. Eine Momentaufnahme freilich, am Ende büßte er fünf Plätze ein. Aber es war durchaus ein Hinweis darauf, dass in dieser Saison vieles besser werden könnte als in den Jahren zuvor.

Denn vor zwölf Monaten war der FC mit drei Niederlagen in die Saison gestartet und hatte erst gegen Frankfurt am vierten Spieltag den ersten Punkt geholt. Jetzt hat er sieben Zähler und vor allem in vier Partien schon acht Tore erzielt. Und dies mit einer Mannschaft, die sich personell kaum verändert hat. In der aber Spieler wie Anthony Modeste Vertrauen spüren, über Selbstvertrauen verfügen und als Folge davon aufblühen.

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Das Resultat vom Samstag geht aber sehr in Ordnung. Denn nach einer beeindruckenden ersten Halbzeit verdienten sich die Freiburger, die bereits Dortmund bezwungen hatten, die Punkteteilung noch. Doch der erste Trend hat sich nach fünf Pflichtspielen manifestiert. Der FC steht viel gefestigter da als in den Vorjahren und hat sich mit seiner neuen Spielphilosophie völlig verändert. Steffen Baumgart hat die Mannschaft zu neuem Leben erweckt.

Wandel im Anspruchsdenken

Sie hat nicht mehr nur Angst vor dem Versagen, sondern sie will etwas gewinnen. Das ist neu und ein Wandel im Anspruchsdenken. Das demonstrierte der Trainer eindeutig mit seinen offensiven Wechseln nach rund 70 Minuten. Er wollte die Führung nicht nur verwalten, sondern ausbauen. Wenn es dem FC noch gelingen sollte, etwas mehr Konstanz über die vollen 90 Minuten zu bringen, könnte es eine sorgenfreie Saison werden. Vielleicht sogar eine, die Luft für ein paar Träumereien lässt.

Am Samstag empfangen die Kölner im eigenen, stimmungsvollen Stadion RB Leipzig. Vor kurzem hätte man bei dieser Paarung noch spekuliert, wie viele Gegentore der FC kassiert. Das ist jetzt anders. Er scheint in der Lage, die fehl gestarteten Sachsen zu bezwingen. Krasser Außenseiter ist der FC auf jeden Fall schon mal nicht mehr.