1. FC KölnEinigung über Gehaltsverzicht der Profis steht bevor
Köln – Der 1. FC Köln rückt in der Corona-Krise weiter zusammen. Was einen Gehaltsverzicht der Profis betrifft, wird der Verein nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ bis Ostern eine Einigung erzielt haben. Bis Gründonnerstag laufen die abschließenden Gespräche mit den Spielern, von denen bisher alle schon einem teilweisen Gehaltsverzicht zugestimmt beziehungsweise diesen in Aussicht gestellt haben.
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Dabei geht es nicht um eine Stundung der Bezüge wie bei einigen anderen Klubs, sondern um einen Verzicht von 15 bis 20 Prozent des Monatssalärs. Auch die Geschäftsführer Horst Heldt und Alexander Wehrle sowie das Trainerteam um Chefcoach Markus Gisdol schließen sich dem an. Wehrle wollte die Höhe des Verzichts nicht kommentieren, sagte allerdings dieser Zeitung: „Wir haben positive Signale aus der Mannschaft erhalten und werden sicherlich zu einer einheitlichen Entscheidung gelangen. Dass wir am Ende einen signifikanten Betrag einsparen werden, das wird so sein.“
80 Mitarbeiter in Kurzarbeit
Man wolle sich vor allem solidarisch zu den Mitarbeitern des Vereins zeigen, heißt es von Spielerseite. Ende der vergangenen Woche hatte der FC rund 80 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. Die Differenz vom staatlichen Zuschuss zum Gehalt gleicht der FC allerdings voll aus.
Bereits in den letzten Tagen hatte der FC mit einigen Aktionen soziale Verantwortung gezeigt: So unterstützt der Verein die Kölner Tafeln und startete ein umfangreiches Projekt, um den drohenden Ausfall der Lebensmittel-Versorgung für Bedürftige in Köln zu verhindern. Zudem verteilen FC-Mitarbeiter zweimal pro Woche Hilfspakete an Obdachlose. Über seine Stiftung spendete der Klub 500 Liter Desinfektionsmittel an den Kölner Krisenstab. Und am Dienstag gab der FC bekannt, die Liga-Zwangspause mit einem eigenen Fifa-Turnier zu überbrücken und auf diesem Wege auch monetär Organisationen zu unterstützten, die in der Corona-Krise wichtige Hilfe leisten.