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FC trainiert wiederStrahlende Gesichter bei Rückkehr auf den Rasen

Lesezeit 2 Minuten
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Jhon Córdoba (Mitte) auf dem Weg zum Trainingsplatz

Köln – Um 10.15 Uhr betrat am Montagmorgen die erste Kleingruppe von sieben Spielern das Franz-Kremer-Stadion. Nach drei Wochen des Fithaltens im Homeoffice hat der 1. FC Köln das Training am Geißbockheim wieder aufgenommen.

Gewöhnen an den Ball

Zwei Gruppen waren abwechselnd auf dem Platz, die dritte absolvierte extern Leistungstests. Ein geregeltes Training mit Zweikämpfen und Körperkontakt ist aufgrund der behördlichen Hygiene- und Kontaktvorschriften in der Corona-Krise noch nicht möglich. „Beim Training wird der Abstand auch eingehalten. Es gibt Trainingsformen, die das zulassen. Das passt nach drei Wochen individuellem Training aber auch gut ins Bild, dass wir erstmal wieder Ballgewöhnung machen“, sagte FC-Sportchef Horst Heldt, der die Einheit aus der Entfernung verfolgte. Dass die Spieler endlich wieder Rasen unter ihren Füßen und den Ball am Fuß hatten, das tat offenbar allen gut, wie Heldt feststellte: „Ich habe heute strahlende Gesichter gesehen. Das war ein kleiner Schritt in Richtung Normalität.“

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Das Trainerteam um Chefcoach Markus Gisdol hat die Einheiten so angesetzt, dass sich die einzelnen Gruppen nicht begegnen. Immer wenn eine Gruppe ihr Programm absolviert hat, wird die Kabine der Profis gesäubert. Geduscht wird zu Hause. Bei physiotherapeutischen Behandlungen sind Mundschutz und Handschuhe Pflicht. Die Torhüter trainieren zu zweit.

Horst Heldt sieht keinen Nachteil

Die 36 Vereine der DFL hatten eigentlich einstimmig beschlossen, nicht vor dem 6. April ein Mannschaftstraining zu bestreiten. Dennoch nahmen einige Klubs dies vorher auf. Heldt sah darin aber keinen Nachteil: „Ich sehe es nicht als eine Art Wettbewerbsverzerrung an, wenn einer vorher angefangen und eine Genehmigung erhalten hat. Alle Vereine werden sicher zum gleichen Zeitpunkt wieder spielen. Ob da einer wenige Tage früher mit leichtem Training oder Teilen des Gruppentrainings angefangen hat, das würde ich nicht zu hoch hängen. Der letzte Schritt ist das Mannschaftstraining – da sollte aber kein Verein ausscheren.“