Der 1. FC Köln wird sich im Sommer im österreichischen Maria Alm vorbereiten. Das passt den Düsseldorfern nicht.
Fortuna-Fans sauerTrainingslagerwahl des 1. FC Köln verärgert Düsseldorfer
Der FC weiß zwar noch nicht, ob er im Sommer Transfers tätigen darf, er weiß aber schon ganz genau, wohin er zur Saisonvorbereitung reisen wird: Am 13. Juli 2023 geht es für acht Tage nach Maria Alm in Österreich. „Erstmals ist der FC in der Region Hochkönig zu Gast und bezieht bis 21. Juli 2023 im Hotel Eder in Maria Alm Quartier, um dort den Grundstein für die kommende Saison zu legen“, teilte der Klub mit.
Netter Nebeneffekt für die Kölner: Sie ärgern damit einen ihren Erzrivalen. Denn Maria Alm war jahrelang Hoheitsgebiet von Fortuna Düsseldorf. Mehr als ein Jahrzehnt reiste der F95-Tross eben dorthin, um sich auf die kommende Spielzeit vorzubereiten - letztmals 2019 mit Ex-Trainer Friedhelm Funkel.
Durch die Corona-Pandemie riss die Serie aber und es gab kein Zurück mehr. Wohl auch, weil die neuen Verantwortlichen die Bedingungen vor Ort als nicht mehr zeitgemäß einordnen. Zwei Punkte sollen dabei im Vordergrund stehen: Erstens fehlt ein zweiter Trainingsplatz, für F95-Sportvorstand Klaus Allofs ein No-Go. Zweitens war in dem kleinen, charmanten Örtchen die Nähe zu den Fans sehr groß. Auch das schmeckte einigen Verantwortlichen in Düsseldorf nicht.
Fortuna Düsseldorf liebt 2200-Seelen-Ort
Deshalb reiste Fortuna in den vergangenen Jahren lieber ins oberösterreichische Bad Leonfelden. Zumindest die Mannschaft tat das. Denn einige Fortuna-Anhänger reisten dennoch immer wieder lieber nach Maria Alm, haben das 2200-Seelen-Örtchen richtig ins Herz geschlossen.
Und nun tritt ausgerechnet der 1. FC Köln in Düsseldorfer Fußstapfen. Das schmeckt vielen Düsseldorf-Fans gar nicht. Sie beschweren sich im Internet über ihren eigenen Verein, aber auch über Hotelchef Sepp Schwaiger. Denn die Domstädter ziehen ins Hotel Eder, das Fortuna jahrelang besucht hat.
Hotelchef Schwaiger brüstete sich über die Jahre gerne mit der Freundschaft zu Fortuna, jetzt sagt er: „Seit Toni Polster ist der FC bei mir immer schon im Blickpunkt. Aktuell freue ich mich besonders, den Trainer kennenzulernen. Da kommt eine richtig positive Energie in unser Dorf.“ Das kommt in Düsseldorf natürlich gar nicht gut an.