AboAbonnieren

FC informiert seine Fans1. FC Köln senkt Dauerkartenpreise in der 2. Liga

Lesezeit 2 Minuten
Blick auf das Rhein-Energie-Stadion, die Heimstätte des 1. FC Köln

Blick auf das Rhein-Energie-Stadion, die Heimstätte des 1. FC Köln

Der 1. FC Köln zieht nach dem Bundesliga-Abstieg weitere Konsequenzen.

Der finanzielle Rückschlag für den 1. FC Köln nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga macht sich aktuell anhand eines Schreibens des Vereins an seine Fans bemerkbar: So werden die Dauerkarten-Preise auf allen Plätzen im Rhein-Energie-Stadion für die neue Saison in der 2. Liga um bis zu 20 Prozent gesenkt.

Weiter heißt es: „Du kannst den Dauerkartenvertrag innerhalb von zwei Wochen nach Zugang dieser Mitteilung außerordentlich mit Wirkung zum 30. Juni 2024 kündigen.“ Wer nicht kündigt, nehme die geänderten Konditionen an und könne seine Dauerkarte zum ermäßigten Preis behalten.

1. FC Köln erwartet Einnahmeverlust von rund 40 Millionen Euro

Der FC hatte bereits in der letzten Saison an seinen Ticketpreisen geschraubt. Erstmals nach sechs Jahren ging es damals preislich für FC-Fans natürlich in die andere Richtung: Um 15 bis 20 Prozent wurden Eintrittskarten teurer. Eine Anpassung, welche den vorerst letzten Schritt einer phasenweise umgesetzten Preis-Strategie darstellen sollte. Nun muss der FC auch hier einen neuen Anlauf unternehmen.

Denn auch auf anderen Gebieten werden sich die Einnahmen der Kölner gravierend verringern. Die Medieneinnahmen fallen von mehr als 50 Millionen Euro auf etwa die Hälfte, Zuwendungen von Trikotsponsor Rewe halbieren sich ebenfalls auf 3,5 Millionen Euro. Insgesamt beziffert der FC den Einnahmeverlust im Unterhaus auf 40 Millionen Euro.

Sportchef Christian Keller will wirtschaftliche Konsolidierung beim FC fortführen

Die wirtschaftliche Konsolidierung möchte FC-Sportchef Christian Keller dennoch weiter vorantreiben: „Wir werden auch in der 2. Liga in der Lage sein, die anstehenden Verbindlichkeiten, die in der Pandemie angehäuft wurden, und die Fälligkeiten, allen voran die Fan-Anleihe aus 2016, und die Landesbürgschaft, die zu einem weiteren Viertel zurückzuzahlen ist, zu bedienen“, betonte der 45-Jährige wenige Tage nach dem sportlichen Rückschlag.

Die Umsetzung des vom Verein vorgegebenen Sparkurses brachte Keller während der Abstiegs-Saison eine Menge Kritik ein. Nun steht der Gang in die 2. Liga fest. Und als Zweitligist ist der FC umso mehr auf Sparmaßnahmen angewiesen. (oke)