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Youth LeagueRegeländerung macht dem 1. FC Köln Hoffnung

Lesezeit 2 Minuten
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Marvin Obuz (links) vom 1. FC Köln

Köln – Das Premierenspiel vor drei Wochen in der Uefa Youth League nahm für 1. FC Köln mit der 2:4-Heimniederlage gegen den KRC Genk einen unglücklichen Verlauf. Das Erreichen der zweiten Runde ist dennoch möglich. Hierfür muss der FC im Rückspiel (Dienstag, 18 Uhr) in Belgien aber einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen.

Die Vorstellung des Königlichen Racing Club (KRC) Genk im Franz-Kremer-Stadion glich einer Demonstration. Anfänglich noch von der starken Kölner Startphase überrascht, agierte die Mannschaft von Trainer Hans Somers mit fortschreitender Spieldauer ebenso kühl wie effizient und mit einer offensiven Wucht versehen, der die Elf von FC-Coach Stefan Ruthenbeck nicht entscheidend standhalten konnte. Die Kreativreihe mit dem zweifachen Torschützen Kelvin John, Sekou Diawara, András Nemeth und Luca Oyen lieferte dabei ein brillantes Zeugnis ihrer Klasse ab und hätte durchaus häufiger treffen können. Allein der Marktwert dieses Quartetts wird derzeit auf 3,5 Millionen Euro beziffert. Eine große Zukunft trauen sie in Belgien auch dem erst 15-jährigen Innenverteidiger Madi Nsosemo zu.

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Mit der Darbietung seines Teams war der Kölner Coach aber keineswegs unzufrieden: „Wir haben Genk einen großen Kampf geboten, aber auch erkennen müssen, dass wir noch nicht so weit sind. Die Leistung des Gegners verdient größten Respekt. Genk gehört in Sachen Nachwuchsförderung zu den besten Adressen in Europa“, meint Ruthenbeck. Kevin de Bruyne (Manchester City) und Torhüter Thibaut Courtois (Real Madrid) sind nur zwei der Akteure, die die Talentschmiede in Genk durchlaufen haben.

Am Montagnachmittag starteten die Kölner Richtung Genk. Am Dienstagmorgen folgt eine Trainingseinheit in der dortigen Akademie. „Unser Ziel ist es, das Spiel zu gewinnen“, erklärt Ruthenbeck. Mit einem bestimmten Ergebnis beschäftige man sich nicht. Es gehe darum, alles abzurufen, so der Kölner Trainer. Rund 350 FC-Fans werden die Mannschaft nach Genk begleiten.

Justin Diehl fehlt krankheitsbedingt

Weil die Uefa vor der Saison die Auswärtstorregel bei internationalen Klubwettbewerben abgeschafft hat, genügt dem FC jeder Sieg mit zwei Toren Vorsprung gegen Genk, um in das direkte Elfmeterschießen einzuziehen. Mögliche Gegner in der zweiten Runde der Youth League (3./24. November) sind Budapest oder Sparta Prag.

Mit dabei sind erneut Marvin Obuz, Joshua Schwirten und Jens Castrop. Das Trio stand am Freitag in der Regionalliga beim 6:2-Sieg über Ahlen in der Kölner Startelf. Castrop und Obuz trafen. Fehlen wird hingegen Stürmer Justin Diehl – das 16 Jahre alte Toptalent fällt krankheitsbedingt aus.