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FC-Verteidiger wieder fit und begehrtJeff Chabot geht auf jeden Fall als Gewinner aus der Saison hervor

Lesezeit 2 Minuten
Kölns Verteidiger Jeff Chabot (oben) kämpft mit Freiburgs Roland Sallai um den Ball.

Kölns Verteidiger Jeff Chabot (oben) im Duell mit Freiburgs Roland Sallai

Jeff Chabot will mit dem FC die Liga halten, doch im Abstiegsfall wird der Verteidiger für nur vier Millionen Euro so gut wie sicher wechseln. Stuttgart ist in der Poleposition.

Es war dann doch nicht so gravierend wie erst befürchtet. Schon am Montag gab Jeff Chabot dem Coach leise Entwarnung. „Jeff hat mir gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen solle und es gehe werden“, berichtete Kölns Trainer Timo Schultz am Freitag. Der Innenverteidiger hatte zu Beginn der Woche ausgesetzt, nachdem er beim 0:0 gegen Freiburg mit muskulären Problemen ausgewechselt worden war. Doch Chabot meldete sich fit für das „Endspiel“ am Samstag (15.30 Uhr) gegen Union Berlin.

„Er war jetzt voll im Training wieder dabei. Strukturell ist nichts kaputt. Er wird starten“, legte sich Schultz fest. Chabot wird auch am Samstag alles in die Waagschale werfen, damit der FC nicht absteigt. Doch möglicherweise könnte es sein letzter Heim-Auftritt im FC-Trikot sein. Der 26-Jährige verfügt bekanntlich im Fall des Abstiegs über eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2026 laufenden Vertrag. Die Summe ist niedriger als kolportiert: Der Spieler mit dem höchsten Marktwert im Kölner Kader, der bei zehn Millionen Euro oder darüber liegen dürfte, könnte in dem Fall für nur vier Millionen Euro wechseln.

1. FC Köln: Stuttgart, Hoffenheim und Frankfurt haben Interesse an Chabot

An Optionen würde es dem gebürtigen Hessen nicht mangeln: Sein Ex-Klub Frankfurt soll sein Interesse hinterlegt haben. Dortmund hatte sich nach ihm erkundigt, doch sollte Mats Hummels noch mal seinen Vertrag verlängern, hätte sich das Thema erledigt. Nach Informationen dieser Zeitung ist die TSG Hoffenheim äußerst an Chabot interessiert. Doch in der Poleposition scheint der VfB Stuttgart zu sein. „Sky“ vermeldete, dass der zukünftige Champions-League-Teilnehmer „in weit fortgeschrittenen Gesprächen“ mit dessen Management um Berater Thomas Kroth sei. Diese Zeitung kann die Info bestätigen, das Interesse der Schwaben am Abwehrspieler ist ohnehin bekannt. Noch hat Chabot, keine Entscheidung gefällt – auch aus Rücksicht auf die FC-Situation.

Gleiches gilt übrigens für Chabots Innenverteidiger-Kollege Timo Hübers, der im Abstiegsfall ebenfalls über eine Ausstiegsklausel verfügen soll. Der 27-Jährige vertritt sich mittlerweile nicht mehr selbst, sondern wird laut dem Branchenportal transfermarkt.de nun von der Agentur 11wins beraten, die sich unter anderem auch um die Belange von Jamal Musiala und Leroy Sané kümmert. Das könnte für den Wunsch nach einer Veränderung sprechen.

Kölns Lizenzspielerleiter Thomas Kessler mochte sich mit den Gerüchten nicht groß aufhalten. „Wir reden über Klauseln für den Fall der 2. Liga. Da sind wir aber nicht. Wir haben am Samstag alle Chancen ein Spiel zu gewinnen, um in der Liga zu bleiben. Der Fokus bei den Jungs liegt zu 100 Prozent auf dem Spiel. “