Nürnberg möchte FC-Leihspieler Jens Castrop gerne halten. Doch der FC hat beim talentierten 19-Jährigen das letzte Wort.
FC-LeihspielerNürnberg zieht Kaufoption bei Castrop – Kontert Köln?
Jens Castrop startet durch: Zu Jahresbeginn 2022 hatte der 1. FC Köln seinen jungen Mittelfeldspieler verliehen – der damals 18-Jährige wechselte zum 1. FC Nürnberg in die 2. Bundesliga. Nun hat sich gezeigt, dass dieser Schritt für den Spieler ein sportlicher Volltreffer war.
Nach anderthalb Jahren kann der heute 19-Jährige auf 29 Einsätze in der abgelaufenen Saison zurückblicken. Damit gehörte Castrop, der vornehmlich im rechten Mittelfeld, aber auch als Rechtsverteisiger zum Einsatz kam, zu den Stammspielern beim Club. Zwei Tore und zwei Vorlagen können sich als eher defensiv ausgerichteter Spieler außerdem sehen lassen.
Nürnberg würde Castorp gerne halten – Hoffenheim zeigt Interesse
Nur allzu gerne würden die Nürnberger den Spieler nun weiter bei sich behalten, haben laut „Bild“ eine Kaufoption in Höhe von 450.000 Euro gezogen. Nürnbergs Sportdirektor Olaf Rebbe bestätigte dies: „Ja, es ist richtig, wir haben die Option gezogen. Jetzt bleibt abzuwarten, ob Köln von seinem Rückholrecht gebraucht macht“, wird Rebbe zitiert.
Der 1. FC Köln hält insofern weiter die Zügel in der Hand: Die Rückkaufoption soll es dem FC ermöglichen, den Verkauf doch noch abzhuwenden, wie das Fußball-Magazin „kicker“ zuvor berichtet hatte. Unklar ist wiederum, wie teuer ein solcher Rückkauf wäre. Frühere Meldungen verwiesen auf einen kaum höheren Betrag als den des FC Nürnberg. Laut „Bild“ müsste der FC jedoch Nürnbergs Kaufbetrag mehr als verdoppeln.
Warum Köln Jens Castrop zurückholen könnte
Der FC könnte von der Option Gebrauch machen, etwa um den Youngster teurer weiterzuverkaufen. Dieses Szenario sei vor allem deshalb gut möglich, weil nach „kicker“-Informationen (Ausgabe vom 01.06.2023) die TSG 1899 Hoffenheim Interesse an dem Spieler zeigt. Castrop wird bei Transfermarkt.de mit einem Wert von einer Million Euro geführt, bei steigender Tendenz.
Dass der 1. FC Köln Jens Castrop, der vor seinem Wechsel zahlreiche Kölner Nachwuchsteams durchlief, für den eigenen Kader doch noch in Erwägung zieht, erscheint dagegen unwahrscheinlich. Die rechte Seite ist defensiv mit Benno Schmitz und offensiv mit Spielern wie Dejan Ljubicic und Jan Thielmann stark besetzt.
Offen ist, ob Kingsley Schindler, der ebenfalls die rechte Seite der Kölner beackert, seinen Vertrag beim FC verlängert. Sollte dies nicht passieren, könnte Catrop vielleicht doch noch ein Thema für den Kölner Kader werden. (oke)