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Ex-FC-SpielerJonas Hector bekommt im „Kölner Treff“ feuchte Augen

Lesezeit 3 Minuten
Jonas Hector spricht am Freitag (10. November) im „Kölner Treff“ des WDR über seinen Abschied vom 1. FC Köln.

Jonas Hector spricht am Freitag (10. November) im „Kölner Treff“ des WDR über seinen Abschied vom 1. FC Köln.

Der ehemalige Kapitän des 1. FC Köln war zu Gast im WDR-Talk und musste sich emotionale Szenen aus der Kabine noch einmal ansehen.

Jonas Hector ist zwar seit dem letzten Spieltag der vorherigen Bundesliga-Saison nicht mehr Spieler des 1. FC Köln. Seit dem bewegenden Abschied vom Kapitän am 27. Mai nach dem Bayern-Spiel ist der 33-Jährige offiziell im Ruhestand und genießt seine Freiheit. Er wolle sich seiner Familie und dem Garten widmen, hatte er im Vorfeld verkündet. Ganz ruhig ist es dennoch zur Freude der Kölner Fans nicht um Hector geworden. Mit ZDF-Journalist und Comedian Fabian Köster veröffentlicht er einen regelmäßigen Podcast. Bei „Schlag und Fertig“geht es um Politik und Sport, häufig natürlich auch noch um den 1. FC Köln.

In dieser Rolle waren Hector und Köster auch am Freitagabend (10. November) im WDR-Talk „Kölner Treff“ zu Gast und ließen sich von Moderator Micky Beisenherz befragen. Dieser sagt, Hectors Abschied hätten viele Menschen nicht nur in Köln „bedauerlich“ gefunden, er sei ja schließlich noch ein „junger Mann“.

Jonas Hector lehnt Comeback beim 1. FC Köln ab

Hector antwortet offen und unter Gelächter des Publikums, er hätte einfach „keine Lust mehr auf das Ganze“ gehabt, das sei die „Kurzfassung“. Er sei sehr fremdbestimmt gewesen, präzisiert der ehemalige Fußballprofi weiter. Wochenenden seien einfach nicht planbar gewesen, er sei momentan froh über die Freiheit und bereue den Schritt nicht.

„Als FC-Fan bereut man es“, wirft Köster ein – und das Publikum im Studio klatscht ausgiebig. Köster ist ebenfalls FC-Fan, die Liebe zum Verein habe sie zusammengebracht, sagt Beisenherz.

Angesichts der schlechten Verfassung des 1. FC Köln mehrten sich in letzter Zeit die Stimmen, die sich über eine Rückkehr Hectors freuen würden. Auch Ex-FC-Trainer Christoph Daum hatte das ins Gespräch gebracht. In der letzten Ausgabe des Podcasts lehnte der Ex-Profi aber ein Comeback eindeutig ab und die bezeichnete die Frage danach lachend als „ironisch“.

Dann wird es im „Kölner Treff“ hart für Hector: Es werden noch einmal die emotionalen Szenen aus der FC-Kabine gezeigt, als er seinen Mitspielern den Rücktritt verkündete. Nach der Ansprache steht die Mannschaft mit Betreuern im Kreis und singt die Hymne „Tommi“ von AnnenMayKantereit, es fließen Tränen.

WDR-Talk: Jonas Hector spricht über bewegende Momente in Kabine des 1. FC Köln

Der 43-malige Nationalspieler bekommt feuchte Augen, als er mit diesen Szenen konfrontiert wird. Er erlebe diesen „sehr schwierigen Moment“ ungern noch einmal, sagt Hector. Er habe seine Ansprache damals nur schwer über die Lippen gebracht. „In der Regie flennen schon alle“ wirft Beisenherz ein. Hector meint, immer noch sichtlich bewegt, einiges wie die Gespräche und den Spaß in der Kabine würde er schon vermissen.

Insgesamt lässt er aber keinen Zweifel daran, dass es ihm mit der Entscheidung gut geht. Auf erneutes Nachbohren von Beisenherz nach einem möglichen Comeback sagt er grinsend: „Ich lass das jetzt einfach mal so stehen“ und verweist auf seine Äußerungen im Podcast.