1. FC KölnKeine Bewegung im Poker um Höwedes
Köln – Der 1. FC Köln bemüht sich weiter um Benedikt Höwedes, allerdings ist die Lage verfahren. Auch am Mittwoch konnte Horst Heldt keinen Fortschritt in der Verpflichtung des Verteidigers von Lokomotive Moskau verkünden. „Die Situation ist leider unverändert, wir müssen uns weiterhin in Geduld üben“, sagte der Geschäftsführer des 1. FC Köln. Die Transferphase in der Bundesliga dauert noch bis zum 31. Januar, es bleibt also genug Zeit. „Wir haben uns kein Zeitfenster gesetzt. Klar ist, dass es irgendwann überreizt ist und wir dann auch Klarheit brauchen. Aber nicht am heutigen Tag. Es ist nach wie vor so, dass wir Interesse haben und Benedikt es sich sehr gut vorstellen kann“, sagt Heldt, dessen Hoffnung allerdings zu schwinden scheint. Es gebe weiterhin „unterschiedliche Haltungen, die es erschweren: Heute ist nicht erkennbar, dass es da zu einer Lösung kommt.“
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Am Dienstagabend hatte FC-Vizepräsident Eckhard Sauren beim „FC-Stammtisch“ skizziert, woran es hakt: Man wolle den 31-Jährigen für ein halbes Jahr ausleihen, doch sei der Spieler davon schwierig zu überzeugen. Offenbar ist man der Ansicht, der Spieler müsse sich nun bewegen: „Benedikt hat ein Angebot bekommen. Wir freuen uns, wenn er kommt, sind aber nicht davon abhängig. Wir haben auch zwei Nachwuchsspieler, die die Position ausfüllen können. Wir gehen immer stärker Richtung langfristige Planung. Wenn wir wissen, dass zwei Spieler da reinwachsen können, können wir entspannt an den Verhandlungstisch gehen und unser Angebot unterbreiten, an dem wir festhalten“, sagte der Vize-Präsident.
Demonstrative Ruhe
Heldt stellte die Lage ebenfalls undramatisch dar. Man will Höwedes und kommuniziert das klar. Allerdings sei die Frage nach Höwedes keine existenzielle. „Es gibt mehrere Gedankengänge und parallele Gespräche, um Alternativen umzusetzen. Wir nehmen uns aber das Recht, nur zu machen, wovon wir vollumfänglich überzeugt sind. Es kann auch eine abschließende Überlegung sein, keine weiteren Verstärkungen zu holen. Das ist nach wie vor offen“, sagt Heldt.