Der FC will seinen Negativtrend gegen Ulm unbedingt stoppen. Doch nach Karneval stehen mehrere FC-Profis für einen Einsatz auf der Kippe.
„Es wackeln einige“Krankheitswelle beim 1. FC Köln – Struber wischt Karnevals-Folgen weg

Weiß noch nicht, mit welcher Elf der 1. FC Köln gegen Ulm auflaufen wird: Trainer Gerhard Struber
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Es geht am Samstag (8. März, Anstoß um 13 Uhr) mal wieder um wichtige Punkte für den 1. FC Köln. Das Aufstiegsrennen ist nach der Pleite beim Karlsruher SC und nur einem Punktgewinn aus den letzten drei Partien umso enger geworden. Beim SSV Ulm soll es nun wieder mit einem Dreier klappen.
Trainer Gerhard Struber gab sich auf der Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag vor dem Spiel zwar durchaus gewarnt: „Ulm versteht es, gut zu verteidigen. Sie sind defensiv gut organisiert. Sie geben wenig Raum her, sie sind zweikampfstark und offensiv über Standards torgefährlich.“ Und doch ist die Marschrichtung seines Teams ist eindeutig: „Wir haben klar den Anspruch, zu gewinnen.“
Tim Lemperle vor Rückkehr – Damion Downs hat noch Schmerzen
Mit welchem Personal der Turnaround geschafft werden soll, das weiß der Kölner Coach aktuell aber noch nicht. „Bei Tim Lemperle denken wir über Spielzeit nach“, offenbarte Struber. Der Angreifer habe nach seinem langen Ausfall einen Sprung gemacht. Die Überlegungen, auf welche Spielzeit der so sehr vermisste Stürmer letztlich kommen könnte, dürften auch etwas mit der wackeligen Kader-Situation insgesamt zu tun haben.
Denn mit Eric Martel, Dominique Heintz und Leart Pacarada seien gleich drei Spieler wegen eines Infekts unsichere Kandidaten für einen Einsatz in Ulm. Mark Uth ist wegen eines Infekts zudem bereits seit Tagen raus aus dem Trainingsbetrieb.
Zudem fehlen derzeit Linton Maina (Sprunggelenk), Julian Pauli (Folgen einer Gehirnerschütterung), sowie die Langzeitverletzten Luca Kilian und Jacob Christensen (beide Aufbautraining nach Kreuzbandriss).
Damion Downs habe außerdem mit Schiene trainiert und spüre noch Schmerzen, weshalb er am Donnerstag nicht die komplette Einheit mitmachen konnte. „Die Schwellung geht gut zurück, aber das Schmerzempfinden, ein Pochen ist noch da“, beschrieb der FC-Coach und fasste zusammen: „Es gibt das ein oder andere Fragezeichen.“
Mehrere FC-Profis wackeln mit Infekt nach Karneval
Dass die vielen Kölner Wackelkandidaten wohl auch etwas mit den Feierlichkeiten an Karneval zu tun haben, spielt für den Trainer derweil keine Rolle. Heintz und Pacarada fuhren gemeinsam auf dem Rosenmontagszug auf einem Wagen mit, Mark Uth und Eric Martel feierten auf der Tribüne. Doch Struber sieht sich in dieser Frage schlicht nicht als Experte. „Ich tue mich da schwer, ich bin kein Virologe“, so Struber. In der Zeit des Winters gebe es immer wieder Kranke.
Der Kölner Coach wischt das Problem lieber mit einer Portion Optimismus beiseite: „Es ist jetzt so. Was und wer daran Schuld hat, hilft uns eh nicht.“ Die Situation gebe dem ein oder anderen Spieler jetzt auch die Möglichkeit, Spielzeit zu bekommen. „Und die gilt es zu nutzen.“