Nach seiner Knieverletzung ist der Sturm-Routinier zurück auf dem Trainingsplatz. Luca Waldschmidt ist schon einen Schritt weiter.
1. FC KölnMark Uth trainiert wieder am Ball – Wann ist ein Comeback realistisch?
Die Profis des 1. FC Köln absolvierten am Dienstag ihre zweite Trainingseinheit nach der Rückkehr aus Spanien. Zwar herrschten im Kölner Grüngürtel nicht so hohe Temperaturen wie im Trainingslager an der spanischen Costa Blanca. Dennoch kamen die Spieler unter der Anleitung von Coach Timo Schultz gehörig ins Schwitzen – angefeuert von zahlreichen FC-Fans.
Abseits der Mannschaft erblickten die Besucher am Geißbockheim einen Spieler, den sie lange nicht in Fußballschuhen gesehen hatten: Mark Uth trainiert wieder am Ball, am Dienstag absolvierte er eine individuelle Einheit mit Reha-Coach Leif Frach. Der 32 Jahre alte Stürmer hatte sich Anfang Januar im Testspiel gegen Rot-Weiss Essen eine Bänderdehnung im Knie zugezogen und wenig später einen nicht näher benannten Rückschlag erlitten. Nun besteht die Hoffnung, dass Uth im Saisonendspurt und im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal eingreifen kann.
Timo Schultz sieht in Mark Uth einen Spiel-Entscheider
„Ich hoffe auf Mark, wenn auch nur für die letzten drei, vier Spiele. Selbst wenn er nur acht, zwölf oder 14 Minuten spielt in den letzten drei Partien – er kann den Unterschied machen. Er kann das entscheidende Tor schießen“, hatte FC-Coach Schultz zuletzt vom verletzungsgeplagten Angreifer geschwärmt. In der laufenden Saison kam Uth erst zu sieben Bundesliga-Einsätzen, keiner davon ging über 90 Minuten.
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Sollte Uth die ersten Individual-Einheiten gut verkraften, könnte er nach Ostern ins Mannschaftstraining aufgenommen werden. Ein Comeback wäre, ohne abermaligen Rückschlag, wohl Ende April vorstellbar – dann geht es in zwei Kellerduellen gegen Darmstadt (20. April) und Mainz (28. April).
Luca Waldschmidt absolviert komplettes Training
Ein Schritt weiter als Uth ist sein Offensiv-Kollege Luca Waldschmidt, der nach seinem zu Jahresbeginn erlittenen Wadenbeinbruch vor zwei Wochen erstmals wieder mit Ball gearbeitet hatte. Am Dienstag absolvierte der 27-Jährige das Mannschaftstraining vollständig und offenbar ohne Probleme.
Profiteur der vielen Offensiv-Ausfälle der vergangenen Wochen war Sargis Adamyan. Beim FC war der 30 Jahre alte Armenier nach Monaten des Formtiefs eigentlich schon abgeschrieben – ehe er mangels Alternativen in die Startelf rutschte und seine Berufung mit ansprechenden Leistungen rechtfertigte. Beim 1:5 gegen Leipzig gelang ihm sein erstes Saisontor. „Auch wenn das Ergebnis am Ende eindeutig war, hatten wir unsere Umschaltsituationen. In diesen wichtigen Phasen des Spiels müssen wir noch konzentrierter sein. Der letzte Pass und letzte Schuss müssen sitzen, vor dem Tor müssen wir konsequenter sein“, fordert Adamyan.
1. FC Köln tritt am Ostersonntag in Augsburg an
Am Ostersonntag tritt der FC beim FC Augsburg an (15.30 Uhr/Dazn), im Kampf um den Klassenerhalt braucht Köln dringend einen Sieg. Dabei helfen könnte Davie Selke, der nach seiner Fußverletzung und Kurzeinsätzen gegen Gladbach und Leipzig vor einer Rückkehr in die Startelf steht. Adamyan wäre über Unterstützung in der vordersten Reihe dankbar: „Wir freuen uns alle, dass Davie wieder auf dem Platz ist. Er ist ein klarer Neuner und kann seine Gegenspieler binden, während ich eher drumherum spiele.“ In einigen Wochen könnten Waldschmidt und Uth die Kölner Offensive noch breiter aufstellen.