In der Kölner Offensive tut sich was. Mehrere langzeitverletzte Spieler kehren langsam ins Training zurück. Doch bis zum Comeback ist es noch ein langer Weg.
Uth und Dietz machen FortschritteFC-Trainer Baumgart dämpft Erwartungen bei Rückkehrern
Von Robin Albers und Lars Werner
Lesezeit 3 Minuten
Florian Dietz und Mark Uth (r.) beim Training. (Archivbild)
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Zum Trainingsauftakt des 1. FC Köln vor dem nächsten Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen (Samstag, 18.30 Uhr) gibt es gute Nachrichten von der Franz-Kremer-Allee. Vor allem, was die zuletzt schwächelnde Offensive der Kölner betrifft.
Denn Florian Dietz und Mark Uth befinden sich weiter auf dem Weg der Besserung. Beide „steigen ins Mannschaftstraining ein“, twitterte der FC am Dienstagvormittag (19. September).
Was allerdings nicht bedeutet, dass damit zu rechnen ist, dass beide bald wieder im Kader stehen, wie FC-Trainer Steffen Baumgart nach dem Training deutlich machte. Zwar freue man sich beim 1. FC Köln darüber, dass sowohl Mark Uth als auch Florian Dietz „immer mehr integriert werden“. „Aber Mark hat nicht mal annähernd das ganze Mannschaftstraining mitgemacht. Er ist noch weit weg von dem, was wir insgesamt machen. Wir gucken da noch nicht in Richtung Spiele – aus meiner Sicht auch noch nicht in den nächsten Wochen“, so Baumgart.
Dietz kam seit einem Kreuzbandriss im Oktober 2022 nicht mehr zum Einsatz und war bis vergangene Woche nur in individuellen Reha-Trainingseinheiten am Geißbockheim zu sehen. Der 25-Jährige soll laut Baumgart nun sukzessive in das Mannschaftstraining einsteigen, dann seien Einsätze in der U21 für Spielpraxis der nächste Schritt.
Florian Dietz war nach Kreuzbandriss zuletzt noch im Reha-Training
Über Uth sagte der FC-Cheftrainer Anfang September noch, dass der 32-jährige „momentan nicht bundesligatauglich“ und „weit weg von allem“ sei. Davon rückte Baumgart auch am Dienstagnachmittag nicht ab: „Er war beim Aufwärmen und bei Passformen dabei, aber das ist nicht unser komplettes Training.“
Der Stürmer wurde in der vergangenen Saison nach einer Schambein-Verletzung dreimal operiert. Uth stand beim Pokalspiel gegen Osnabrück wieder auf dem Platz, klagte danach jedoch über Schmerzen und fiel aus. Uth absolvierte am Dienstag zusätzlich zu Teilen des Mannschaftstrainings noch Reha-Einheiten.
Steffen Baumgart und Mark Uth (r.). (Archivbild)
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Wann Uth wieder voll einsatzfähig sein wird, möchte Baumgart weiterhin nicht näher definieren. „Ich gebe zu Mark keine Prognose ab, er ist 14 Monate raus. Es sind die Spielformen, auf die es dann ankommt“, sagte Steffen Baumgart. Dass sein Offensivspieler zunächst Spielpraxis in anderen FC-Mannschaften sammelt, könnte laut „auch für Mark der richtige Weg sein“.
Darüber werde man Gespräche führen, nur wann sowohl Uth als auch Dietz wieder in die Spielpraxis zurückkehren, lässt Baumgart weiterhin offen. „Vor der Länderspielpause [im Oktober, Anm. d. Red.] wird da aber nichts passieren.“
Thielmann verpasste wegen schwerer Muskelverletzung U21-EM
Noah Katterbach, Eric Martel, Mathias Olesen sowie Jan Thielmann trainierten am Dienstag ebenfalls wieder, wenn auch im Reha-Bereich. Katterbach hatte sich wie Dietz im April einen Kreuzbandriss zugezogen, Martel und Olesen verletzten sich bei der Länderspielpause in der vergangenen Woche.
Stürmer Thielmann war derweil schon länger nicht Teil des Trainingsbetriebs. Der 21-Jährige verpasste die U21-EM in Georgien wegen einer nicht vom Verein näher definierten schweren Muskelverletzung, in der vorherigen Saison fehlte er schon 166 Tage wegen Blessuren oder einer Erkrankung. Trotzdem setzt der 1. FC Köln weiter auf das junge Talent und verlängerte seinen Vertrag bis 2026, wie der Verein am Vormittag bekannt gab.
Nachwuchsspieler Meiko Wäschenbach, der beim 6:0-Test gegen Bergisch Gladbach traf, muss derweil wegen einer Muskelverletzung pausieren.