Köln – Als Stadionsprecher Michael Trippel am Samstag die Aufstellung verkündete, begannen auf den Rängen im Rhein-Energie-Stadion die Diskussionen: Mittelfeldspieler Milos Jojic stand überraschend erneut in der Startelf. Allrounder Marco Höger hingegen saß in dem wegweisenden Spiel gegen Hertha BSC nur auf der Bank.

Mit Mut das neue Ziel angehen

Europapokal? Der 1. FC Köln kann es schaffen

Von

Lars Werner

Merken

Was die meisten Fans nicht wussten: Höger hatte seinen Trainer Peter Stöger darauf hingewiesen, dass er sich nicht hunderprozentig fit fühle. Stöger, der kein Risiko eingehen wollte, ließ seinen Mittelfeld-Strategen zunächst draußen.

Sein Vertreter, Milos Jojic, nutzte die erneute Startelf-Chance und setzte seinen Aufwärtstrend fort. Nach dem Spiel erhielt er dafür viel Lob von seinem Trainer: „Er hat es richtig gut gemacht. Er hatte es sich in den vergangenen Wochen verdient, wieder dabei zu sein“, sagte der Österreicher nach dem 4:2-Heimsieg gegenüber dem Kicker. Geschäftsführer Jörg Schmadkte nannte den Auftritt des Serben „gradliniger und zielorientierter“ als in der Vergangenheit.

Das Potenzial von Jojic ist im Verein schon immer unbestritten. Doch zu oft waren die Leistungen des 25-jährigen nicht zufriedenstellend, sodass er von Seiten der Fans immer wieder als Fehleinkauf abgestempelt wurde. Diesen Status möchte Jojic loswerden. Seine Leistung gegen Berlin war sicher ein weiterer Schritt. (jkü)