FC-Trainer Gerhard Struber zeigt sich nach der Niederlage gegen den FCM unzufrieden. Auch Dominique Heintz meldet sich zu Wort.
„Billig wegkontern lassen“Redebedarf beim 1. FC Köln nach „bitterer“ Pleite in Magdeburg
![FC-Trainer Gerhard Struber während der Partie in Magdeburg an der Seitenlinie.](https://static.ksta.de/__images/2025/02/15/956c59aa-1c7c-44d5-a686-9990bea091fa.jpeg?q=75&q=70&rect=0,256,2656,1494&w=2000&h=1334&fm=jpeg&s=9c6758651e2c678ffe56bab83ef07d43)
FC-Trainer Gerhard Struber während der Partie in Magdeburg an der Seitenlinie.
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Nach dem Rückschlag im Aufstiegsrennen gibt es beim 1. FC Köln Redebedarf. Trainer Gerhard Struber sprach zwar von einem „ganz normalen Rückschlag“, merkte angesichts des 0:3 beim 1. FC Magdeburg aber auch an: „Es ist immer eine Frage des Wie. In der zweiten Halbzeit sind wir unserer Rolle nicht gerecht geworden.“
Gerade das erste Gegentor von Daniel Heber (73. Minute) nach einem Freistoß von Baris Atik ärgerte den Trainer des Spitzenreiters der 2. Fußball-Bundesliga. „In dem einen Moment haben wir ein Schläfchen gehabt“, monierte der Österreicher.
1. FC Köln verliert in Magdeburg: „Es tut einfach weh“
Struber sah auch beim 0:2 durch Mohammed El Hankouri (79.) keine Besserung: Man habe sich „dann billig wegkontern lassen, das tut richtig weh, wenn wir über Standardsituationen solche Nackenschläge bekommen“. Die Kölner könnten den ersten Tabellenplatz bei Siegen der Verfolger des Hamburger SV oder des 1. FC Kaiserslautern nun am Wochenende einbüßen.
Der 3:0-Endstand durch den eingewechselten Samuel Loric (90.+2) war dem Spielgeschehen nicht gerecht geworden, die Kölner hatten die Begegnung weitestgehend dominiert. „Wir waren sehr gut im Spiel. Es tut einfach weh, wenn du ein Standardtor und ein Konter kriegst, das ist extrem bitter, das darf uns einfach nicht passieren“, sagte FC-Innenverteidiger Dominique Heintz und betonte: „Es war ein klassisches 0:0-Spiel.“
„Das wird uns nicht umwerfen, wir sind gut, stabil unterwegs“
Die Kölner befürchten jedoch keinen Einbruch. „Das wird uns nicht umwerfen, wir sind gut, stabil unterwegs“, meinte Heintz und wollte auch nicht auf die Tabelle schauen: „Es sind noch genug Spiele, heute haben wir einen Nackenschlag gekriegt und versuchen den nächste Woche wieder abzuschütteln, unser Spiel aufzuziehen, drei Punkte zu holen, dann sind wir wieder voll im Soll.“
„Wir hatten eine große Fallhöhe nach den vergangenen erfolgreichen Wochen“, befand auch Trainer Struber. „Diese Niederlage ist ein bitterer Moment.“ Es sei zwar klar gewesen, dass die Kölner Erfolgsserie „irgendwann aufhören würde und wir ein Spiel verlieren“, sagte Struber. „Nur die Art und Weise hat mir nicht ganz gefallen. Wir werden das besprechen, dann aber abhaken und nach vorne blicken“, kündigte der FC-Trainer an.
Die hohe Belastung der FC-Spieler nach anstrengenden Wochen samt DFB-Pokal-Partie wollte Struber unterdessen nicht als Grund für die Auswärtspleite gelten lassen. „Es war eine höhere Belastung bei uns in den vergangenen Wochen. Aber wir sind mental und körperlich auf einem sehr guten Level, deshalb will ich das Argument der Müdigkeit gar nicht zulassen“, sagte Struber. (das, sid)