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Steffen Baumgart rechnet vorSo viele Punkte hat der 1. FC Köln „liegen lassen“

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Kölns Trainer Steffen Baumgart (l) spricht mit Schiedsrichter Benjamin Cortus.

Kölns Trainer Steffen Baumgart (l) spricht mit Schiedsrichter Benjamin Cortus.

FC-Trainer Steffen Baumgart sieht seine Mannschaft noch nicht in der Lage, alles „auszunutzen, was der Gegner anbietet.“

FC-Trainer Steffen Baumgart dürfte vor allem die 1:2-Pleite gegen Leverkusen aus der Hinrunde im Kopf gehabt haben, als es am Geißbockheim um die Frage der Kölner Punkteausbeute in der laufenden Saison ging. Im November 2022 folgte nach einer 0:2-Niederlage in Freiburg ein äußerst bitterer Rückschlag im Derby gegen Bayer 04 vor eigenem Publikum.

Das Team von Steffen Baumgart hatte eine starke erste Halbzeit gespielt und war per Volley-Traumtor von Benno Schmitz in Führung gegangen. Die damals in der Krise steckende Werkself hatte kaum eine Antwort parat, bestrafte im zweiten Durchgang aber individuelle Fehler der Kölner und konnte das Spiel noch drehen.

Steffen Baumgart: „Hätten mit der gleichen Leistung mehr Punkte haben können“

„Das war schon extrem, dass wir da als Verlierer vom Platz gegangen sind“, blickte nun Baumgart zurück. Verlorene Punkte, die der FC-Coach schon mehrfach bedauerte, um vor dem kommenden Derby am Freitag resümierend vorzurechnen: „Wir haben in der ein oder anderen Situation ganz klar Punkte liegen lassen. Wir hätten mit der gleichen Leistung aus meiner Sicht sechs, sieben Punkte mehr haben können.“

Gekommen ist es anders, wodurch die Kölner die 40-Punkte-Marke für den sicheren Klassenerhalt noch nicht überschritten haben. Mit sieben Punkten mehr auf dem Konto wäre der FC nicht nur gerettet, er hätte sogar noch die Chance, erneut um eine Teilnahme an der Conference League mitzuspielen.

Das sind die Top-Scorer beim 1. FC Köln

Vier Spieltage vor Saisonende sagt Baumgart deshalb: „Wir könnten einige Spiele aufzählen, wo wir aufgrund der Leistung mehr Punkte verdient gehabt hätten. Aber wir sind eine Mannschaft, die sich noch entwickelt und die noch nicht in der Lage ist, alles auszunutzen, was der Gegner uns anbietet.“

Das Problem beim Team ist dabei längst bekannt: Baumgarts Truppe fehlt die Effektivität vor dem Tor. Keiner der Mittelstürmer konnte bislang konstant Tore liefern. Aus diesem Grund stimmte zwar allzu oft die Leistung, das Ergebnis aber zu selten – wie auch zuletzt beim 0:1 gegen den SC Freiburg.

Gelingt in Leverkusen ein Sieg, den Fans dürfte es egal sein. Dann wäre der Klassenerhalt wahrscheinlich auch rechnerisch sicher, bei noch drei ausstehenden Partien. Hertha, Bremen und Bayern heißen die letzten Aufgaben für den 1. FC Köln, bevor es in die Sommerpause geht. (oke)