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So läuft es für die FC-Profis bei den NationalteamsKainz und Ljubicic haben EM im Visier, Olesen überrascht mit Luxemburg

Lesezeit 4 Minuten
Luxemburgs Nationalspieler Mathias Olesen fasst sich an den rechten Oberschenkel.

Für Kölns Mathias Olesen war das EM-Qualifikationsspiel von Luxemburg gegen Island bereits vorzeitig beendet.

Der 1. FC Köln hofft, dass sich Dejan Ljubicic und Mathias Olesen nicht schwerwiegender verletzt haben.

Acht Spieler, die zum aktuellen Bundesliga-Kader des 1. FC Köln zählen, sind in diesen Tagen mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften im Einsatz. Zwei Spieler, Österreichs Dejan Ljubicic und Luxemburgs Mathias Olesen zogen sich offenbar leichtere Verletzungen zu. Bei Ljubicic gab der FC bereits „leichte Entwarnung“.

Das wäre für Steffen Baumgart auch wichtig. Schließlich muss der Kölner Trainer bereits auf die verletzten Mark Uth, Jan Thielmann, Florian Dietz und den vom HSV zurückgekehrten Noah Katterbach verzichten.

Immerhin soll der zuletzt fehlende Stürmer Davie Selke in der kommenden Woche wieder das Mannschaftstraining aufnehmen. Baumgart hofft, dass der 28-Jährige im Heimspiel am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gegen die TSG Hoffenheim wieder zur Verfügung steht.

Ein Überblick über die bisherigen Einsätze der Kölner Nationalspieler:

Eric Martel führte bereits am Freitagabend als Kapitän die deutsche U21-Nationalmannschaft im Testspiel gegen die Ukraine an. Beim 2:0-Sieg wurde der defensive Mittelfeldspieler planmäßig zur Pause ausgewechselt. Auch zwei vom FC an Fürth ausgeliehene Profis spielten eine Rolle: Jonas Urbig stand im deutschen Tor zwischen den Pfosten, Tim Lemperle traf nach seiner Einwechslung in der 88. Minute sehenswert zum Endstand. Am Dienstag sind Martel und die anderen dann in der EM-Qualifikation gefordert: Das Team von Trainer Antonio di Salvo muss im Kosovo antreten.

Ljubicic nach 30 Minuten für Österreich bereits ausgewechselt

Wenig erfolgreich verlief für Florian Kainz und Dejan Ljubicic vom 1. FC Köln das Testspiel gegen die Republik Moldau, in dem beide in der österreichischen Startelf standen. Österreich kam nicht über ein enttäuschendes 1:1 hinaus.

Zudem musste Ljubicic, der ungewohnt als Rechtsverteidiger eingesetzt wurde, bereits nach knapp einer halben Stunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Der 1. FC Köln ging auf Nachfrage allerdings nicht von einer schwerwiegenden Blessur aus und gab bereits leichte Entwarnung.

Ljubicic soll auch beim ÖFB-Team bleiben, das am Dienstag vor einem sehr wichtigen Duell in der EM-Qualifikation steht: Die von Ralf Rangnick trainierten Österreicher sind in Stockholm gegen Schweden gefordert und wollen ihre gute Ausgangsposition in der Tabelle der Gruppe F (zehn Punkte nach vier Spielen) festigen.

Pacarada gleicht für Kosovo aus – EM-Qualifikation weiter unsicher

FC-Neuzugang Leart Pacarada durfte sich in der EM-Qualifikation mit der Nationalmannschaft des Kosovo über den späten Ausgleich in der vierten Minute der Nachspielzeit durch Vedat Muriqi zum 2:2-Endstand gegen die Schweiz freuen.

Dejan Ljubicic (r.) im Zweikampf mit Moldawiens Vadim Rata.

Dejan Ljubicic (r.) im Zweikampf mit Moldawiens Vadim Rata.

So schön für die Kosovaren der Punktgewinn im prestigeträchtigen Duell gegen die Eidgenossen auch war, die EM-Chancen haben sich für sie nicht erhöht. Das recht junge Fifa-Mitglied hat nach fünf Spieltagen vier Punkte auf dem Konto, der Rückstand auf die Schweizer und Rumänen beträgt sieben und fünf Zähler.

Linksverteidiger Pacarada stand wie gewohnt in der Startelf und spielte durch. Ein vorentscheidendes Spiel steht für den Kölner und sein Team bereits am Dienstagabend an: Der Kosovo tritt in Bukarest gegen Rumänien an.

1. FC Köln: Mathias Olesen überrascht mit Luxemburg

Mathias Olesen und seine Luxemburger spielen bisher eine erstaunliche Qualifikationsrunde und dürfen nach zehn Punkten aus fünf Partien (punktgleich mit dem Zweiten Slowakei) von der EM-Teilnahme träumen. Am Freitagabend bezwang das Team von Nationaltrainer Luc Holtz die – allerdings tief gefallenden – Isländer verdient 3:1.

Für den 22-jährigen Mittelfeldspieler war es nach 64 Minuten verletzungsbedingt allerdings nicht mehr weitergegangen. Unklar ist noch, ob die Auswechslung eine Vorsichtsmaßnahme war oder ob die Blessur schwerwiegender ist. Am Montagabend stehen die Luxemburger vor einer hohen Hürde: Sie treten in Portugal an.

Adamyan steht mit Armenien vor wegweisenden Duell

Auch Sargis Adamyan konnte mit Armenien für eine positive Überraschung sorgen. Die Mannschaft erreichte in der Türkei ein 1:1 und musste sich ärgern, dass es nicht drei Punkte waren. Denn die Türken kamen erst in der 88. Minute zum Ausgleich. Doch der Druck der von Trainer Stefan Kuntz trainierten Türken wurde zu hoch. Allerdings hätten die Armenier sogar noch in der siebten Minute der Nachspielzeit gewinnen können, doch Serobyan vergab die Großchance.

Adamyan stand allerdings nicht in der Startelf, der Angreifer wurde in der 62. Minute eingewechselt. In der Tabelle ist Armenien mit sieben Punkten nach vier Partien Dritter. Am Montagabend treffen die Armenier im wegweisenden Duell auf den Zweiten Kroatien.

Limnios sitzt für Griechenland auf der Bank – FC-Youngster nicht bei deutscher U20 im Einsatz

Dimitrios Limnios saß auch bei seinen Griechen nur auf der Bank und wurde bei der 0:3-Niederlage in der EM-Quali in den Niederlanden auch nicht eingewechselt. Ebenso bei dem siegreichen Heimspiel gegen Gibraltar (5:0). Nach fünf Spieltagen hat das Team von Limnios neun Punkte auf der Habenseite.

Justin Diehl und Elias Bakatukanda sind für die deutsche U20-Nationalmannschaft im Einsatz. Beim 1:1 gegen Italien spielte Diehl 71 Minuten, Bakatukanda wurde nicht eingesetzt. Am Montag tritt die DFB-Auswahl in Polen an. Top-Talent Diehl zählt derzeit nicht zum Kölner Profi-Kader. Der 18-Jährige sieht offenbar seine Zukunft nicht beim FC, lehnte die Verlängerung seines 2024 auslaufenden Vertrags ab und wurde zur U21 degradiert.