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„Muss bei A-Jugend anrufen“Baumgart in großen personellen Nöten vor Hoffenheim-Spiel

Lesezeit 3 Minuten
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Mark Uth am Samstag im Training 

Köln – Die Personalsorgen des 1. FC Köln vor dem Bundesliga-Heimspiel am Sonntag (19.30 Uhr) gegen die TSG Hoffenheim werden immer größer und nehmen mittlerweile gravierende Ausmaße an. Nach dem kräftezehrenden Spiel samt Reisestress in der Conference League beim 1. FC Slovácko in Tschechien, das der FC nach der Verschiebung wegen Nebels einen Tag später am Freitag mit 1:0 gewinnen konnte, hat die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart neue Ausfälle zu beklagen.

Im Abschlusstraining in Uherské Hradiště hatte sich bereits Jonas Hector eine Blessur am linken Sprunggelenk zugezogen, der Kapitän fällt am Sonntag aus. Damit verpasst der 32-Jährige zum dritten Mal in Folge ein Bundesligaspiel gegen Hoffenheim. „Jonas wird wahrscheinlich erst nächste Woche wieder einsteigen“, sagte Baumgart, der jetzt auch noch den Verlust eines weiteren Schlüsselspielers verkraften muss: Denn auch Ellyes Skhiri steht dem Coach nicht zur Verfügung.

Der Mittelfeld-Dauerläufer hatte bei der Partie beim 1. FC Slovácko den Ellenbogen von Slováckos Doski voll abkommen. Der Tunesier wurde sofort am Kiefer behandelt und nach der Rückkehr nach Köln in der Klinik genauer untersucht. Beim schnellen Außenspieler Linton Maina, der ebenfalls angeschlagen vom Europapokalspiel zurückkehrte, gibt es hingegen noch etwas Hoffnung auf einen Einsatz am Sonntag.

1. FC Köln: Mark Uth am Samstag im Training

Mark Uth, der wie Hector bereits vorzeitig die Rückreise auch Tschechien angetreten hatte, mischte am Samstag im Gegensatz zu Maina bei der Abschlusseinheit dagegen mit. Den Offensivspieler plagen auch nach seinem Comeback weiterhin Schambein-Probleme, doch am Sonntag scheint er wieder einsatzbereit. „Mark tut alles, wir tun alles, und wir gucken, dass wir das hinbekommen. Aber es gibt keine Garantie“, sagte Baumgart.

Uths und Mainas Mitwirken wäre extrem wichtig. Denn vor dem Hoffenheim-Spiel, das nach der Nebel-Farce in Tschechien trotz aller Bemühungen der FC-Verantwortlichen nicht verlegt werden konnte, pfeifen die Kölner personell aus dem letzten Loch. Bereits zuvor hatte der Bundesligist die Ausfälle von Dejan Ljubicic, Jan Thielmann (stieg am Samstag wieder ins Training ein), Jeff Chabot, Sebastian Andersson, Tim Lemperle und Mathias Olesen zu beklagen.

1. FC Köln: Steffen Baumgart muss bei A-Jugend anrufen

Nach seiner Gelb-Roten Karte bei der 0:5-Klatsche in Mainz muss zudem Innenverteidiger Luca Kilian eine Sperre absitzen. „Ich muss jetzt bei der A-Jugend anrufen und fragen, ob sie noch ein, zwei Leute haben. Langsam wird es echt eng“, wirkte Baumgart nach den erneuten personellen Hiobsbotschaften und der gescheiterten Verlegung des Heimspiels schon konsterniert.

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Auch die Bilanz gegen Hoffenheim macht dem FC nicht wirklich Mut. Die Kölner verloren die letzten acht Bundesliga-Duelle gegen den Angstgegner allesamt, den letzten Sieg gegen Hoffenheim feierte der FC im April 2015 noch unter Coach Peter Stöger (3:2 zu Hause).

Doch insbesondere mit dem Rücken zur Wand und der kompletten Unterstützung von 50.000 Fans im Rhein-Energie-Stadion wuchsen die Kölner zuletzt schon oft über sich hinaus. Darauf hofft auch Baumgart, der mit dem FC die letzten beiden Bundesliga-Heimspiele gewann (jeweils mit 3:2 gegen Dortmund und Augsburg) und erstmals seit seiner Amtsübernahme in Köln drei Heimsiege in Folge feiern könnte.