AboAbonnieren

Kölner WechselkandidatenAndersson und Ehizibue reisen mit nach Ungarn

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Stürmer Sebastian Andersson steht erstmals in dieser Saison im Kölner Kader.

Köln/Székesfehérvár – Mit 23 Spielern machte sich der 1. FC Köln am Mittwochmorgen auf die Reise nach Ungarn zum Rückspiel der Playoffs zur Conference League beim FC Féhervár. Am Nachmittag steht in Székesfehérvár, einer Stadt 60 km südwestlich der Hauptstadt Budapest, das Abschlusstraining an, am frühen Abend dann die Pressekonferenz. Am Donnerstag (19 Uhr, RTL+) ist der FC dann gefordert, das Duell gegen die Ungarn nach der überraschenden 1:2-Heimniederlage noch zu seinen Gunsten zu drehen.

Trainer Steffen Baumgart nahm auch die Wechselkandidaten Sebastian Andersson und Kingsley Ehizibue mit nach Ungarn. Der Coach verzichtete dagegen auf den ambitionierten Nachwuchsstürmer Tim Lemperle, der bereits beim 1:1 in Frankfurt nicht im Kader stand und dies als erneuten Rückschlag auffassen dürfte. Nach seiner Roten Karte im Hinspiel ist Verteidiger Jeff Chabot zudem gesperrt. Offensivspieler Mark Uth ist weiterhin verletzt und wird in dieser Woche am Schambein operiert.

Das könnte Sie auch interessieren:

Rechtsverteidiger Ehizibue soll vor einem Wechsel zum Serie-A-Klub Udinese Calcio stehen und weilte deshalb mit Genehmigung des FC auch am Montag im Friaul. „Ob sich was daraus entwickelt, werden wir sehen“, sagte Kölns Geschäftsführer Christian Keller, der offenbar noch keine Anfrage aus Udine vorliegen hat. Als Ablösesumme sind 1,5 Millionen Euro im Gespräch.

Baumgart beruft Andersson erstmals ins Aufgebot

Erstmals überhaupt in dieser Saison berief Baumgart zudem Andersson ins Aufgebot. Doch der Wechsel des Schweden gestaltet sich als überaus kompliziert. In Köln zählt der 31-Jährige, der noch bis 2023 beim FC unter Vertrag steht, mit einem Gehalt von rund zwei Millionen Euro zu den Topverdienern. Eine finanzielle Einigung mit einem interessierten Klub, wie zuletzt Brondby IF, war noch nicht möglich. Baumgart gliederte den Angreifer deshalb wieder ins Team ein.

Sportchef Keller hatte am Dienstag bereits davon gesprochen, dass weiter kein Wechsel in Sicht und die Angelegenheit kompliziert ist. Zudem lobte er auffallend Andersson für dessen Engagement: „Bei allen drei Parteien spielen dabei finanzwirtschaftliche Aspekte eine Rolle. Wir warten die verbleibenden zehn Tage, bis der Transfermarkt schließt, ab. Seitdem Seb nach seiner Reise nach Bröndby wieder zurück ist, stimmt das Niveau. Er trainiert nicht schlecht, aber die anderen waren zuletzt besser. Seit zwei Wochen trainiert er auf einem guten Niveau und ist konkurrenzfähig.“ Keller kündigte an: „Wenn Sebastian das so weitermacht, wenn er nicht noch wechselt, wird er wieder eine Alternative werden.“ (LW)