Nach der 1:6-Pleite gegen Borussia Dortmund äußerten sich unter anderem FC-Cheftrainer Steffen Baumgart, Torschütze Davie Selke sowie Kapitän Jonas Hector.
Stimmen zum FC-SpielSteffen Baumgart sauer: „Die Leistungen bewerte ich anders“
Nur sechs Punkte in der Rückrunde: Die Ergebnisse beim 1. FC Köln bleiben weiterhin höchst instabil. Das Team von Steffen Baumgart hat in Dortmund klar mit 1:6 verloren und konnte außer dem Ehrentreffer durch Davie Selke nichts Aufmunterndes mit nach Hause nehmen.
Die Stimmen zum Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund
Steffen Baumgart sauer am Sky-Mikro auf die Frage, was beim FC nicht funktioniert hat: „Alles. Wir haben heute den Arsch voll gekriegt. Da brauche ich gar nicht auf Einzelheiten einzugehen. Die Gründe sind egal. Das war natürlich nicht der Matchplan. Wir haben eine Idee gehabt. Aber wir waren einfach in allen Belangen nicht so gut wie Dortmund. Der BVB hat es sehr gut gemacht.“
Baumgart über das erste FC-Stürmertor nach langer Zeit: „Ich freue mich nicht über das Stürmertor.“
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Baumgart über den Negativtrend: „Das sind die Eindrücke der Medien. Wir können gerne über die Ergebnisse sprechen – da fehlen uns die Argumente, da habt ihr Recht. Aber die Leistungen bewerte ich anders. Wir müssen trotzdem Lösungen finden. Dann hoffe ich, dass wir auch wieder die richtigen Ergebnisse einfahren. Die jungs haben gut gearbeitet wie auch vorher. Wir haben den Ball zu leicht aus der Hand gegeben und nicht so gespielt, wie wir uns das vorstellen, das war dann einfach nicht gut vom Ergebnis her. Und ich bin derjenige, der vorgeben muss, was geht.“
Baumgart zur Länderspielpause und Gladbach: „Wir reden jetzt nicht über Gladbach. Das wird natürlich ein besonerers Spiel. Und müssen einfach schauen, wie wir wieder ins Fahrwasser kommen. Die 14 Tage frei sind nicht gut. Die jungs kommen an der einen oder anderen Situation ins nachdenken. Und ich bin gefragt, Antworten zu geben.“
Davie Selke: „Stürmerminutenzahl geht mir auf den Sack“
FC-Stürmer Davie Selke: „Wichtig ist: Wir bleiben bei uns. Das war heute kein gutes Spiel. Wir haben nicht gebracht, was wir bringen können. Hier in Dortmund haben sie eine große Qualität, da musst du einen guten Tag erwischen. Sie haben es gut durchgespielt und eine super Leistung gebracht. Ein, zwei Tore zu hoch vielleicht.“
Selke über seinen Treffer und die lange Torlosigkeit beim FC: „Beim Tor ging es darum zu zeigen, dass wir noch leben. Ansonsten irrelevant. Diese Stürmerminutenzahl geht mir auf den Sack. Wir wollen Spiele gewinnen. Aber das hat heute nicht funktioniert. Gegen Bremen haben wir gezeigt, was möglich ist. Momentan läuft es nicht. Wir müssen uns rausarbeiten.“
FC-Kapitän Jonas Hector: „Wir haben uns viel vorgenommen und haben davon nichts auf den Platz gebracht. Deswegen sind wir extrem enttäuscht. Ich denke, dass es uns guttut, in der nächsten Woche kein Bundesligaspiel zu haben, damit wir uns mal ein paar Gedanken machen können. Wir haben schlecht verteidigt und wissen, was gegen Dortmund passieren kann. Über 90 Minuten haben wir nur Ansätze gezeigt, das war zu wenig, um Paroli bieten zu können. Dass das Punktepolster immer weiter schmilzt, ist uns klar. Wir müssen uns dessen bewusst werden und wieder Leistung auf den Platz bringen.“
FC-Keeper Marvin Schwäbe: „Wir haben einfach zu viel Raum gelassen und sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Die Agressivität ist immer da, aber wir waren einfach einen Schritt zu spät. Wir haben jetzt eine Pause und müssen analysieren, was wir besser machen müssen. Darüber werden wir reden und dann ein besseres Gesicht zeigen. Wir müssen zu unseren Stärken zurückfinden.“
FC-Lizenzspieler-Chef Thomas Kessler zum verletzten Kameramann durch Kölner Pyrotechnik: „Das müssen wir jetzt eruieren. Keine Frage, dass so etwas auf gar keinen Fall passieren darf. Dass bei einem Fußballspiel jemand, der in seiner Beteiligung an diesem Event seinen Job macht, von den Fans verletzt wird, ist ein Ding das gar nicht geht. Ich hoffe, dass es nicht zu schlimm ist und wünsche schon hier gute Besserung an den Kameramann. Wir werden uns jetzt in Ruhe anschauen und uns darüber unterhalten, was da passiert ist.“