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Nach FC-Coup gegen LeipzigFunkel fordert erneut Leidenschaft und hofft auf Andersson

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Gab ebenfalls alles und war nach dem 2:1-Sieg gegen Leipzig heiser: FC-Trainer Friedhelm Funkel

Köln – Friedhelm Funkel hofft, dass der 2:1-Coup seines 1. FC Köln gegen RB Leipzig im Abstiegskampf „neue Kräfte freisetzt“. „Ich habe gesagt, dass wir genau mit dieser Leidenschaft weitermachen müssen. Wir haben vier ganz, ganz wichtige Spiele vor der Brust. Mit dem Erfolgserlebnis hoffe ich, dass die Mannschaft noch selbstbewusster wird als sie ohnehin schon ist“, sagte der neue Interimstrainer des 1. FC Köln nach seinem ersten Sieg im zweiten Spiel.

Einen Tag nach dem Erfolg teilte der Coach mit, dass er noch die Hoffnung hat, im so wichtigen Auswärtsspiel bereits am Freitagabend (20.30 Uhr) beim FC Augsburg endlich wieder Stürmer Sebastian Andersson einsetzen zu können. „Bei Sebastian Andersson warten wir Donnerstag das Abschlusstraining ab. Wenn er das zufriedenstellend schafft, kann ich mir vorstellen, ihn mit nach Augsburg zu nehmen. Es sieht besser aus als vor den letzten beiden Spielen“, erklärte der 67-Jährige.

Rechtsverteidiger Kingsley Ehizibue, der gegen Leipzig die fünfte Gelbe Karte sah und nun gesperrt ist, soll Benno Schmitz ersetzen. „Für Ehizibue wird Benno Schmitz spielen, das kann ich schon verraten. Er hat das hundertprozentige Vertrauen und trainiert gut. Das ist ein guter Spieler.“

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Gegner Augsburg hat zwar keinen Lauf und holte aus den vergangenen drei Spielen gegen Frankfurt (0:2), Bielefeld (0:0) und Schalke (0:1) zwar nur einen Punkt und erzielte kein Tor, doch die bayerischen Schwaben haben mit 33 Punkten bereits sieben Zähler mehr als der FC auf dem Konto. „Augsburg hat eine körperlich robuste Mannschaft, die sehr die Zweikämpfe sucht und ein gutes Umschaltspiel hat. Wenn sie viel Ballbesitz haben, haben sie das eine oder andere Problem. Für uns ist es wichtig, eine gute Rest-Verteidigung haben. Gegen Leipzig haben wir das viel besser gelöst als in Leverkusen. Das müssen wir auch in Augsburg schaffen. Wir müssen die Augsburger beschäftigen und sehr aufmerksam sein. Wenn wir das hinkriegen, haben wir die Möglichkeit, etwas mitzunehmen“, gab sich der Kölner Coach zuversichtlich.

Ein Sonderlob bekam Kapitän Jonas Hector, der erstmals in einem Bundesligaspiel zwei Tore erzielt hatte und somit zum Kölner Matchwinner wurde. „Ich erwarte von ihm jetzt in jedem Spiel zwei Tore, da liegt die Latte hoch. Spaß beiseite. Jonas war schon in den letzten Wochen ein torgefährlicher Spieler, nur das Glück war nicht auf seiner Seite. Er geht vorweg, arbeitet über 90 Minuten für die Mannschaft", sagte Funkel, dessen Pausen-Idee mit dem Kapitän voll aufgegangen war. Denn der Trainer hatte Hector vom Achter zur „falschen Neun" umfunktioniert.