Jan Thielmann über seine Leiden beim FC-Startelf-Comeback. Bayern-Trainer Tuchel erklärt, warum er keinen Spieler ausgewechselt hat.
„Was ich verlangt habe, war so nicht umsetzbar“Stimmen zur 0:1-Pleite des 1. FC Köln gegen die Bayern
Der 1. FC Köln ist dank einer System-Korrektur von Steffen Baumgart noch glimpflich durch die Partie gegen den FC Bayern gekommen. Am Ende verlor der FC mit 0:1 gegen klar überlegene Münchener, die vorerst an die Spitze der Bundesliga-Tabelle springen können.
Der einzige Treffer des Abends durch Harry Kane in der 20. Spielminute reichte dem Team von Thomas Tuchel, um drei Punkte aus Müngersdorf zu entführen. Die Stimmen zum Spiel.
Die Stimmen zum Spiel des 1. FC Köln gegen den FC Bayern
FC-Angreifer Jan Thielmann über das Spiel: „Null Punkte stehen am Ende da. Defensiv war es gut, offensiv hätten wir zwingender sein müssen. Mit einem 0:1 können wir nicht zufrieden sein.“
Thielmann über sein Startelf-Comeback: „Ich bin mit Krämpfen am Ende runter, es war ja auch mein erster Startelf-Einsatz. Der Trainer wusste kurz vor dem Schlusspfiff, dass ich am Ende bin und wollte mich nochmal pushen. Aber es ging einfach nicht mehr.“
Thielmann über Trainer Baumgart: „Das Team steht hinter dem Trainer und der Trainer steht hinter dem Team. Wir machen es gut und müssen weiter an unserem Plan arbeiten.“
Steffen Baumgart über die Anfangsphase seines Teams: „Nehme ich mal komplett auf meine Kappe“
Steffen Baumgart über das Spiel: „Die ersten 30 Minuten nehme ich mal komplett auf meine Kappe. Da habe ich die Jungs zu hoch gejagt. Da müssen wir dann froh sein, nicht mehr Tore gekriegt zu haben. Sie hätten uns da killen können. Insgesamt waren wir chancenlos.“
Baumgart über sein System: „Was ich anfangs verlangt habe, war so nicht umsetzbar gegen eine so starke Mannschaft. Wir standen danach tief. So, wie ich es mir nicht gerne auf die Fahne schreibe. Aber wir haben es dann gut verteidigt. Das muss man auch mal sagen. Wir hatten einfach ein paar Ideen, die leider nicht funktioniert haben.“
Baumgart zur sportlichen Situation: „Wir wissen, dass wir in einer schwierigen Situation stecken. Man sieht den Jungs aber an, dass sie alles geben. Das ist wichtig im Abstiegskampf, dass sie nicht aufgeben. Ich habe das Glück, dass sie alles mitgehen wollen. Wir müssen jetzt weiterarbeiten. Es geht darum, irgendwann mal Siege einzufahren.“
Torhüter Marvin Schwäbe: „Am Ende ärgerlich. Wir wollten gewinnen und das Spiel auf unsere Seite ziehen. Man hat in der ersten Halbzeit gesehen, dass die Bayern ihre Qualität ausgespielt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir aber gezeigt, dass wir es jedem Gegner schwer machen können. Wir haben versucht, die Bayern heute zu überraschen. Das hat nur teilweise funktioniert. Aber es war trotzdem kein schlechtes Spiel.“
FC-Kapitän Florian Kainz: „Wir haben alles versucht. Wir haben am Anfang viele Torchancen zugelassen und standen dann kompakter. Wir waren bis zum Schluss drin im Spiel, aber wir konnten keine guten Torchancen herausspielen. Wir sind enttäuscht über die Niederlage.“
Abwehr-Spieler Luca Kilian zum Spiel: Am Anfang hätten wir uns über mehr Gegentore nicht beschweren können. In der zweiten Halbzeit haben wir dann besser verteidigt, aber der Weg zum Tor war dann auch sehr weit. Unsere Umstellung haben wir im Training auch geübt, aber wir haben mit unseren Ballgewinnen nicht gut nach vorne gespielt. Damit haben wir uns heute schwer getan.
Kilian über Trainer Baumgart: „Wir wollten heute zeigen, dass wir eine Mannschaft sind und alles raushauen. Wir stehen voll zum Trainer. Wir haben gefightet und das zu zeigen, war uns wichtig.“
Bayern-Trainer Tuchel über seine ausgelassenen Wechsel in Köln
Bayern-Trainer Thomas Tuchel zum Spiel in Köln: „Wir haben sehr gut gespielt. Haben gut angefangen und uns eine Vielzahl an Möglichkeiten herausgespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir die Kontrolle behalten und sind nicht schläfrig geworden und haben so auch verdient gewonnen.“
Tuchel darüber, keinen Spiel ausgewechselt zu haben: „Wir waren so gut im Spiel und so kontrolliert. Ich habe überlegt, wie wir Thomas noch aufs Feld kriegen. Aber es war ein seifiger Untergrund und wir hatten so viel Dominanz. Das wollte ich nicht unterbrechen. Normalerweise kommt das nicht vor. Das habe ich den Jungs auch gesagt. Es ist nicht so, dass ich den anderen nicht vertraue.“