Köln – Am Dienstagvormittag landete die neue FC-Sturmhoffnung am Flughafen Köln-Bonn, von dort aus ging es für Sebastian Andersson zur Mediapark-Klinik, in der sich der 29-jährige Schweden dem Medizincheck unterzog. Diesen überstand er erfolgreich, beim 1. FC Köln hatte man jüngst auch schon andere Erfahrungen machen müssen. Am frühen Abend erschienen der Angreifer und sein Berater Martin Dahlin am Geißbockheim zur Unterschrift. Der 1. FC Köln bestätigte am Dienstagabend den Transfer. Künftig wird Andersson die Nummer 9 beim FC tragen – die klassische Trikotnummer für einen Stürmer.
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Der FC hatte sich zuvor mit dem abgebenden Verein Union Berlin und dem Spieler geeinigt. Andersson kostet etwas über fünf Millionen Euro Ablöse und unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Der Schwede soll im Angriff Jhon Córdoba ersetzen, der vom FC am Dienstag bereits vom Training freigestellt war, um wiederum in Berlin seinen Transfer zu Hertha BSC zu finalisieren.
Den neureichen Hauptstadt-Klub soll der Kolumbianer, dessen Vertrag in Köln im Ende Juni 2021 ausgelaufen wäre, noch rund 15 Millionen Ablöse wert sein. Hertha stattet den 27-Jährigen mit einem Kontrakt bis 2024 aus. Der 1. FC Köln bestätigte den Transfer am Dienstagabend. „Letztlich war es Jhons Wunsch, zu wechseln – und wir haben mit Hertha eine Top-Lösung erzielt“, sagte FC-Sportchef Horst Heldt.
1. FC Köln gibt Cordoba an Hertha ab
Nachfolger Andersson soll am Geißbockheim das Training bereits am Mittwoch aufnehmen. Der Plan ist, dass der Stürmer auch im ersten Saisonspiel am Samstag gegen Hoffenheim zum Einsatz kommen soll. Denn die Not im Sturm ist durchaus groß: Neben Córdoba hat auch Simon Terodde den Verein in Richtung Hamburger SV verlassen, zudem ist Anthony Modeste aufgrund seiner Kniebeschwerden weiterhin nicht einsatzfähig. Mehr Stürmer stehen nicht im Kölner Kader.
Wie Córdoba, so ist auch Andersson ein sehr zweikampfstarker Spieler, der in der vergangenen Bundesliga-Saison erstaunliche 500 Duelle gegen den Mann gewann – das ist Ligabestwert. Auch in der Luft zählt er zu den Besten im Oberhaus. Als treffsicher erwies er sich mit zwölf Treffern in 33 Spielen zudem.
Am Dienstagabend traf auch Ondrej Duda in Köln ein. Nach dem Medizincheck am Mittwoch soll der slowakische Nationalspieler beim FC einen Vertrag bis 2024 unterzeichnen. Der 25-jährige Mittelfeldspieler wird in dem Córdoba-Transfer mit verrechnet. Duda soll knapp sieben Millionen Euro Ablöse kosten. Der Slowake gilt als Ersatz für Mark Uth, der nach seiner Ausleihe zum FC zum FC Schalke 04 zurückkehrte.
Noch in dieser Woche könnte zudem der schon länger anvisierte Transfer von Dimitris Limnios über die Bühne gehen. Der FC ist mit dem 22-jährigen Rechtsaußen und seinem Noch-Klub Paok Saloniki ebenfalls einig, doch dann wurde der Grieche nach einem Länderspiel und unmittelbar vor der Reise nach Köln positiv auf das Corona-Virus getestet. Jetzt fiel ein weiterer Test erstmals negativ aus. Limnios darf aus Griechenland allerdings erst ausreisen, wenn er zwei negative Befunde vorweisen kann. Doch da ist man jetzt beim FC guter Hoffnung. Der Grieche soll den Bundesligisten rund 3,3 Millionen Ablöse kosten.