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FC verliert weiteres TalentJustin Diehl vor Wechsel zu Champions-League-Klub

Lesezeit 2 Minuten
Bald Kollegen? Justin Diehl gegen die Stuttgarter Atakan Karazor und Josha Vagnoman

Bald Kollegen? Justin Diehl gegen die Stuttgarter Atakan Karazor und Josha Vagnoman

Der Offensivspieler wurde im Winter zwar begnadigt, doch statt einer Verlängerung wird der FC wohl den Abschied des 19-Jährigen verkünden müssen.

Der 1. FC Köln scheint das Ringen um Justin Diehl verloren zu haben. Nach übereinstimmenden Medienberichten vom Dienstagabend verdichten sich die Anzeichen, dass die Gerüchte um einen ablösefreien Wechsel des 19-Jährigen zum VfB Stuttgart der Wahrheit entsprechen. Demnach wird sich der Angreifer im Sommer den Schwaben anschließen, die derzeit aussichtsreich um die Champions League spielen.

1. FC Köln: Offensivspieler Justin Diehl vor Wechsel zum VfB Stuttgart

Diehl hatte seinen Vertrag in Köln nicht verlängern wollen und war daher im vergangenen Jahr zur Regionalliga-Mannschaft degradiert worden. Der Junioren-Nationalspieler, der als Achtjähriger zum FC kam, sollte offenbar durch diese Maßnahme dazu gedrängt werden, ein langfristiges Bekenntnis für den Klub abzugeben. Doch Diehl und seine Berater blieben bei ihrem Plan – offenbar, weil sie längst Aussichten auf eine sportlich wie finanziell deutlich vorteilhaftere Zukunft hatten.

Zum Jahreswechsel, der in Köln mit dem Trainerwechsel von Steffen Baumgart zu Timo Schultz einherging, hatte sich Diehls Lage zunächst geändert. Baumgart hatte zuvor erklärt, er sei nicht bereit, den Teenager zu einem Bundesligaspieler auszubilden, wenn der sich nicht an den Klub binden wolle.

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Im Januar hatte FC-Geschäftsführer Christian Keller dann mehrfach erklärt, Gespräche mit Diehl und dessen Umfeld geführt und Differenzen ausgeräumt zu haben. „Es geht um eine sportliche Entscheidung und nicht um eine Vertrags- oder Transferentscheidung“, sagte Keller damals. Man habe auch ohne Vertragsverlängerung die Zeit genutzt, „um alles mal zu hinterfragen. Wir haben den Austausch mit ihm, seiner Familie und seinem Umfeld gesucht und ein paar Sachen ausgeräumt.“ Dabei habe der FC mit Diehl „ein paar Themen besprochen und es steht nichts im Wege, dass er hier mittrainiert.“

Einigung zwischen Diehl und Stuttgart bereits im Januar?

Offenbar hatten zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits Gespräche zwischen Diehl und Stuttgart begonnen, wo der ehemalige FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle mittlerweile Vorstandsvorsitzender ist. Laut „Sky“ habe Diehl schon im Januar einen Medizincheck absolviert, es gebe eine mündliche Einigung über einen Vertrag bis 2029. Weil es Interesse aus Leverkusen, Hoffenheim und Leipzig gab, bemühte sich Stuttgart um einen schnellen Abschluss und schaffte kurz nach dem 17. Spieltag Fakten. Vermeintliche Kölner Hoffnungen auf eine Wende im Kampf um den Spieler waren entstammten damit offenbar reinem Wunschdenken.

Diehl fehlt den Kölnern derzeit wegen eines im Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen erlittenen Muskelfaserrisses. Seit dem Jahreswechsel kam er auf sechs Einsätze für die FC-Profis, im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart feierte er sein Startelf-Debüt in der Bundesliga. In der Regionalliga erzielte Diehl in der Hinrunde in 19 Spielen zwölf Tore und bereitete neun weitere vor. (ksta)