Wie denkt Eric Martel über sein Tor? Wie war das Duell mit Guirassy für Jeff Chabot? Und was heißt der Punkt für das Leverkusen-Spiel? Die Stimmen.
FC-Stimmen zum Spiel gegen den VfBEric Martel zum 1:1 bei Stuttgart: „So ein Dreier wäre echt cool gewesen“
Von Martin Böhmer und Lars Werner
Lesezeit 4 Minuten
Jubel bei den Kölnern: Luca Kilian klatscht mit Torschütze Eric Martel ab.
Copyright: IMAGO/Sportfoto Rudel
Der 1. FC Köln hat sich beim zuletzt starken VfB Stuttgart einen Punkt erkämpft. Beim 1:1 traf Kölns Eric Martel in der 62. Minute, nachdem zuvor Enzo Millot die Stuttgarter in Führung geschossen hatte. FC-Coach Timo Schultz hatte für das Match gegen die Schwaben drei Veränderungen in der Startelf gemacht: Der stark aufspielende Justin Diehl gab seine Startelf-Premiere, Abwehrboss Jeff Chabot kehrte nach der Gelbsperre zurück und Rasmus Carstensen rückte für Benno Schmitz auf den rechten Flügel. Das sind die Stimmen zum Unentschieden.
FC-Spieler Eric Martel: „Nächste Woche kommt Leverkusen, die auch nicht schlechter sind“
Eric Martel über das Spiel: „Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird, Stuttgart spielt eine echt richtig gute Saison und deswegen haben wir uns darauf eingestellt, dass wir nicht viel den Ball haben werden. Aber wir haben echt gut dagegen gehalten und uns dann mit dem Punkt belohnt. Im Abstiegskampf zählt jeder Punkt, das ist sehr wichtig für uns. Gegen jeden Gegner ist etwas möglich, auch wenn man mal Glück braucht. Der Trainer hat uns gut zugesprochen, aber auch schon nach vorne geschaut: Das war eine gute Leistung, aber nächste Woche kommt Leverkusen, die auch nicht schlechter sind.“
Eric Martel jubelt über sein Tor, das dem 1. FC Köln einen Punkt in Stuttgart gesichert hat.
Copyright: IMAGO/Jan Huebner
Eric Martel über Alidous Großchance zum Führungstreffer: „Ja klar, schade, am Ende gehst du aus dem Spiel raus und denkst, das hätten heute sogar drei Punkte sein können. So ein Dreier wäre echt mal cool gewesen, wenn man so etwas mitnimmt.“
Eric Martel über sein Tor: „Das ging alles so schnell. Ich habe gesehen, dass keiner bei mir stand und habe gehofft, dass der Ball zu mir kommt und ihn dann reingeschossen – im Nachhinein so einfach.“
Jeff Chabot über Eric Martels Tor: „Er macht das im Training auch häufiger“
Jeff Chabot über das Spiel: „Das war ein hartes Stück Arbeit heute, wir wussten, was auf uns zukommt. Wenn uns vor dem Spiel jemand sagt, dass wir einen Punkt mitnehmen, unterschreibe ich das auf jeden Fall. Jeder Punkt ist viel wert und wir gucken einfach nächste Woche, dass wir dort auch etwas rausholen.“
Jeff Chabot über das kommende Derby gegen Leverkusen: „Bei uns zuhause ist es nicht schlecht zu spielen, mit der Atmosphäre. Aber wir wissen, was auf uns zukommt, sie sind gerade Erster und strotzen vor Selbstvertrauen. Wir werden trotzdem alles geben und das Beste rausholen.“
FC-Abwehrboss Jeff Chabot und Stuttgarts Torjäger Serhou Guirassy kämpfen in der Luft um den Ball.
Copyright: IMAGO/Hartenfelser
Jeff Chabot über das Duell mit Stuttgarts Torjäger Guirassy: „Er ist der, der am meisten auf mich trifft, weil er ganz vorne spielt. Macht auf jeden Fall sehr viel Spaß. Es war körperbetont und die ganze Liga weiß, was er drauf hat. Heute ist es mir aber gut gelungen, dass er nicht getroffen hat.“
Jeff Chabot über Martels Tor: „Er macht das im Training auch häufiger, deswegen hat es mich nicht ganz gewundert.“
Thomas Kessler zum FC-Spiel: „Unterm Strich nehmen wir hier einen sehr verdienten Punkt mit“
Kölns Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler über das Spiel: „Die Jungs haben in echt vielen Situationen gut dagegen gehalten, beim Kopfball von Serhou Guirassy haben wir etwas Glück, weil der Ball am langen Pfosten vorbeigeht. Wir wussten, dass sie viel Ballbesitz haben werden, aber wir wussten auch, dass wir unsere Situationen kriegen werden. Unterm Strich nehmen wir hier einen verdienten Punkt mit. Wir sind sehr zufrieden.“
Thomas Kessler über Alidous Großchance: „Nicht jede Hundertprozentige ist auch immer ein Tor, so ist das manchmal, aber es ist natürlich bitter. Es wäre der lucky punch gewesen und wir hätten den Dreier natürlich gerne mitgenommen.“
Thomas Kessler über Justin Diehls Startelf-Premiere: „Justin ist ein sehr talentierter Junge. Vor zweieinhalb Jahren habe ich ihm schon einmal gesagt, dass ich will, dass er irgendwann in der Startelf steht. Daran habe ich ihn heute nochmal erinnert und ihm gratuliert. Es ist ein junger Kerl und natürlich bezahlt er in der einen oder anderen Situation noch Lehrgeld, aber er hat den Mumm, er hat den Mut und die Qualität das 1-gegen-1 zu suchen, was uns in vielen Situationen auch gutgetan hat.“