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Benefizturnier in Bonn1. FC Köln gewinnt Finale gegen die Viktoria 1:0

Lesezeit 3 Minuten
FC-Nachwuchsmann Etienne Borie versucht, den Ball volley zu nehmen, doch Serhat-Semih Güler von Viktoria Köln blockt den Schuss.

FC-Nachwuchsmann Neo Telle versucht, den Ball volley zu nehmen, doch Serhat-Semih Güler von Viktoria Köln blockt den Schuss.

Der 1. FC Köln hat die erste Auflage des FVM-Benefizturniers in Bonn gewonnen. Unter dem Motto „Gemeinsam. Stark. Sozial.“ traten am Donnerstagabend der FC, Viktoria Köln, Fortuna Köln, Alemannia Aachen, der 1. FC Düren und der Bonner SC gegeneinander an.

Der 1. FC Köln hat die erste Auflage des vom Fußball-Verband Mittelrhein ins Leben gerufenen Benefizturniers gewonnen. Im Bonner Sportpark Nord schlug der Zweitligist im Endspiel den FC Viktoria Köln 1:0. Den entscheidenden Treffer erzielte FC-Angreifer Luca Waldschmidt. Im Halbfinale hatte der FC den SC Fortuna Köln 2:0 besiegt. Sargis Adamyan und Luca Waldschmidt trafen gegen die Südstädter.

Der FC war erst zum Halbfinale ins Turnier eingestiegen, im ersten Viertelfinale des Tages hatte sich Drittligist Viktoria Köln im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Düren durchgesetzt. Anschließend hatte Regionalligaklub Fortuna Köln den Mittelrheinligisten Bonner SC 2:1 bezwungen. Die Einnahmen kommen Amateurvereinen der Region zugute.

Viktoria Köln erreicht Finale mit Sieg über den 1. FC Düren

Jede Partie dauerte 45 Minuten, bei Unentschieden ging es direkt ins Elfmeterschießen. Das Eröffnungsspiel zwischen Viktoria Köln und dem 1. FC Düren wurde gleich zum Paradespiel für den Turniermodus. Nachdem es durch frühe Treffer von Dürens Vincent Geimer (3.) und Viktorias Christoph Greger (7.) nach 45 Minuten 1:1 gestanden hatte, folgte das Elfmeterschießen, das die Viktoria 3:2 für sich entschied.

Im zweiten Viertelfinale zwischen dem Bonner SC und Fortuna Köln erzielte Fortunas Youngster Salim Hadouchi die Führung (11.). Nachdem Bonns Serhat Koruk einen Strafstoß verwandelt hatte (40.), schien auch hier die Entscheidung aus elf Metern fallen zu müssen. Doch in der letzten Aktion erzielte Julius Biada den 2:1-Endstand für die Kölner.

DFB-Präsident Bernd Neuendorf mit FC-Kapitän Luca Waldschmidt, Viktorias Spielführer Christoph Greger und FVM-Chef Christos Katzidis bei der Siegerehrung (v.l.)

DFB-Präsident Bernd Neuendorf mit FC-Kapitän Luca Waldschmidt, Viktorias Spielführer Christoph Greger und FVM-Chef Christos Katzidis bei der Siegerehrung (v.l.)

Die erste Halbfinalpartie des Tages gewann Viktoria Köln dann gegen Alemannia Aachen 2:0. Die Treffer erzielten Moritz Fritz (32.) und Sidny Lopes Cabral (35.). Die Aachener waren wie der 1. FC Köln erst im Halbfinale ins Turnier eingestiegen. Zwischen den beiden Drittligisten Viktoria und Aachen hatte das Los entschieden.

Waldschmidt führt FC zu Turniergewinn

Vor der zweiten Halbfinalpartie, dem ersten Spiel des 1. FC Köln, richtete Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes NRW und Schirmherr der Veranstaltung einen Dank per Videobotschaft an alle Beteiligten „Man muss nicht immer die meisten Tore schießen, um zu gewinnen. Möglichst viele Kinder sollen die Chance haben, um in einem Verein zu spielen. Danke an alle Beteiligten, die das Turnier möglich gemacht haben.“

FC-Coach Gerhard Struber schickte gegen die Fortuna im 4-2-2-2 Philipp Pentke, Teomann Akmestanli, Neo Telle, Elias Bakatukanda, Rasmus Carstensen, Meiko Wäschenbach, Arda Süne, Marvin Obuz, Luca Waldschmidt, Sargis Adamyan und Jaka Cuber Potocnik auf den Rasen. Der FC erzielte schnell die 2:0-Führung durch Adamyan (3.) und Waldschmidt (11.). Danach schaltete der Zweitligist mindestens einen Gang zurück. Zwar hatten beide Mannschaften weitere Torchancen. Doch am Ergebnis änderte sich nichts mehr.

Somit duellierten sich im Finale der 1. FC Köln und die Viktoria. Struber nahm für die Partie vier Änderungen vor: Marvin Schwäbe, Georg Strauch, Etienne Borié und Florian Dietz starteten für Pentke, Süne, Obuz und Potocnik. Viktorias Trainer Olaf Janßen ließ in allen drei Partien der Viktoria Semih Güler und Tyger Lobinger gemeinsam starten. In Koproduktion waren sie für die erste Möglichkeit der Partie verantwortlich, doch Schwäbe entschärfte (3.). Die Führung erzielte auf der Gegenseite Waldschmidt, der am Donnerstag die Kapitänsbinde trug, per Foulelfmeter (16.).

Struber äußerte sich nach dem Sieg zufrieden: „Es war eine coole Veranstaltung. Der größte Gewinn ist, dass wir Geld für den Nachwuchs der kleineren Vereine einspielen konnten. Dass wir das Ganze für uns entschieden haben, sollte so sein, weil wir der FC sind.“