Köln – Dienstantritt und erste Dienstreise: Der neue Sport-Geschäftsführer des 1. FC Köln hat am Freitag die Arbeit aufgenommen. Christian Keller kam bereits gegen 8 Uhr am Geißbockheim an, kurz darauf stellte Präsident Werner Wolf den neuen Sportchef dem Trainerteam um Chefcoach Steffen Baumgart und der Mannschaft vor.
Mittags nahm Keller dann mit dem Vorstand und Geschäftsführer-Kollege Philipp Türoff den ICE nach Berlin, am Abend fieberte er erstmals mit dem FC beim Auswärtsspiel bei Union auf der Tribüne der Alten Försterei mit.
„Ich habe mich in den letzten Tagen gut vorbereitet, zahlreiche Dokumente studiert und freue mich jetzt sehr auf meine neue Aufgabe am Geißbockheim. Es ist ein Privileg, für den FC arbeiten zu dürfen. Mir war es wichtig, heute direkt mit dem Trainerteam, mit Thomas Kessler, Jörg Jakobs und Lukas Berg zu sprechen, mich kurz der Mannschaft vorzustellen und allen zumindest digital Hallo zu sagen“, sagte Keller, der am Montag dann offiziell am Grüngürtel vorgestellt wird.
Beim neuen Sportchef stellte sich sogleich Vorfreude ein auf das Duell vor 22.012 Zuschauern in der ausverkauften Alten Försterei: „Die besondere Stadionatmosphäre bei Union Berlin kenne ich aus den Spielen mit Regensburg an der Alten Försterei. Auch die Tabellenkonstellation verspricht ein spannendes Spiel."
Vakanz endet nach zehn Monaten
Nach fast zehn Monaten und der Demission von Horst Heldt endet mit Kellers Amtsantritt eine Vakanz auf der Position des Geschäftsführers Sport. Baumgart hatte am Donnerstag zu Kellers Dienstantritt in seiner ihm eigenen Art gesagt: „Morgen ist sein erster Arbeitstag, darauf haben wir ein halbes Jahr gewartet. Wir machen das morgen relativ schnell mit der Vorstellung zwischen 9.30 und 10 Uhr, die Mannschaft sollte auch wissen, mit wem sie es zu tun hat. Und dann geht es los. Und dann gucken wir mal, wie es losgeht – oder abgeht.“
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Keller war der erklärte Wunsch-Kandidat des Vorstands. „Wir freuen uns, Christian Keller jetzt bei uns zu haben. Er startet in herausfordernden wirtschaftlichen Zeiten, die sportlich gerade superspannend für den FC sind. Wir wünschen ihm für diese Aufgabe alles Gute und werden ihn unterstützen, wo wir können", sagte Präsident Werner Wolf.
Mit Philipp Türoff hat der Klub seit Januar einen neuen Finanz-Geschäftsführer, nach dem Abschied von Alexander Wehrle zum VfB Stuttgart sind mit nun auch wieder zwei Geschäftsführer am Geißbockheim tätig. Im Sommer soll dann noch ein dritter kommen, der sich den Bereichen Kommunikation, Unternehmensstrategie und Marketing widmen soll.
„Ich habe seit Januar ein großartiges Onboarding erlebt und die Chance bekommen, schnell und tief in die Herausforderungen beim FC einzutauchen. Dieses Wissen und diese Unterstützung will ich nun auch meinem Kollegen ermöglichen“, sagte Türoff.
