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Der Breis-GAU0:5 in Freiburg: Ein FC zum Wegschauen

Lesezeit 7 Minuten
Gisdol Mainz

Jan Thielmann kann kaum mehr hinsehen: Seine Mannschaft verlor mit 0:5 in Freiburg.

Freiburg – Der 1. FC Köln hat sich beim SC Freiburg blamiert. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol ging am Samstag nach einer Nicht-Leistung mit 0:5 an der Dreisam unter. Der FC präsentierte sich nicht nur erneut hilflos im Spiel nach vorne, sondern er spielte auch desolat in der Defensive. So kann man sich im Abstiegskampf sicherlich nicht präsentieren. „So gewinnst du kein einziges Spiel. Es hat an allem gefehlt", sagte Marius Wolf nach dem Abpfiff ehrlich. Der Druck auf Trainer Markus Gisdol nimmt jetzt wieder deutlich zu. Freiburg hat dagegen zum ersten Mal überhaupt in der Bundesliga fünf Siege in Folge erzielt.

Endstand: 5:0

Tore: 1:0 Demirovic (18.), 2:0 Höfler (39.), 3:0 Sallai (59.), 4:0 Lienhart (69.), 5:0 Höler (79.)

Aufstellungen:

SC Freiburg: F. Müller - Lienhart, Schlotterbeck, Gulde (80. Heintz) - Kübler (75. Tempelmann), Santamaria, Höfler, Günter - Sallai (66. Höler), Grifo (75. Jeong) - Demirovic (75. Petersen)

1. FC Köln: T. Horn - Schmitz, Meré (57. J. Horn), Bornauw, Hector - Skhiri, Özcan (46. Rexhbecaj) - Wolf, Duda (46. Thielmann), Jakobs (82. Czichos) - Modeste (71. Arokodare)

Schiedsrichter: Schröder (Hannover)

Abpfiff: Das Grauen hat ein Ende. Der FC verliert auch in der Höhe verdient mit 0:5 in Freiburg.

88. Min.: Wenn Bielefeld morgen gewinnt, rutscht der FC auf den Relegationsplatz. Derweil führt Schalke mit 4:0 gegen Hoffenheim. Schalke 04 4:0!

87. Min.: Höler knallt den Ball an den Pfosten und schont den FC etwas.

83. Min.: „Heintzi" ist mittlerweile auch mit von der Partie. Der Ex-Kölner ist eingewechselt worden. Eigentlich hätte er sich aber auch jetzt schon auf den Weg zu seiner hochschwangeren Frau Laura ins Krankenhaus machen können. Es wäre gar nicht aufgefallen, wenn Freiburg mit zehn Mann weitergespielt hätte.

80. Min.: Ist mittlerweile eigentlich fast egal, wie es gefallen ist: Günter bedient den eingewechselten Höler in den Rücken der Kölner Abwehr. Der trifft locker zum 5:0. Oder war es das 3:0 in der Wiederholung? Es war in der Entstehung ein Déjà-vu.

80. Min.: 5:0! Höler. Alter Verwalter...

78. Min.: Was der FC hier und heute anbietet, ist bodenlos...

75. Min.: Dreifachwechsel bei Freiburg

71. Min.: Gisdol erlöst Modeste und bringt Tolu (Arokodare).

70. Min.: Und so ist passiert: Grifo findet mit seiner Ecke Demirovic am langen Pfostsen. Der köpft quer zu Lienhart, der den Ball aus kurzer Distanz zum 4:0 einköpft. Der Kölner Begleitservice hat es mal wieder begünstigt.

70. Min.: Es geht munter weiter mit Toren auf der falschen Seite: Verteidiger Lienhart köpft nach einer Ecke zum 4:0 ein.

69. Min.: Es bleibt kümmerlichen Kölner Ansätzen...

66. Min.: Freiburg wechselt das erste Mal. Stürmer Höler kommt für Sallai.

59. Min: Wer geglaubt hatte, es geht nicht mehr schlechter, der wurde arg getäuscht. Trotz aller Umstellungen kassiert der FC das nächste Gegentor. Demirovic lässt an der Grundlinie Schmitz stehen, bedient den mitgelaufenen Sallai, der sich gegen den gerade eingewechselten Jannes Horn durchsetzt und zum 3:0 einschiebt.

59. Min.: Und was hat es gebracht? Nichts! Sallai erzielt das 3:0.

57. Min.: Gisdol ändert munter weiter Personal und Taktik: Jannes Horn kommt für Innenverteidiger Jorge Meré ins Spiel.

56. Min: Wolf zieht knallhart ab! Torhüter Müller lenkt das Leder über die Latte. Wolf ist bisher der einzige Kölner, der für Gefahr sorgt. Die Leihgabe traut sich wenigstens etwas zu.

54. Min: Der FC ist zur Dreierabwehrkette zurückgekehrt, die Bornauw, Meré und Schmitz bilden.

51. Min.: Dieser Ermedin Demirovic kann was, ist technisch beschlagen. Freiburg hat den 22-jährigen Stürmer vom FC St. Gallen verpflichtet. Allem Anschein nach ein guter Griff und gutes Scouting.

46. Min.: Hector spielt jetzt im Zentrum, Jakobs hinten links.

16.33 Uhr: Es geht weiter und wird hoffentlich besser aus Kölner Sicht. Gisdol reagiert: Özcan und Duda sind in der Kabine geblieben, Rexhbecaj und Thielmann sollen für mehr Gefahr sorgen. Ob es gelingt...?

16.29 Uhr: Rexhbecaj und Thielmann machen sich in der Pause warm. Das deutet dann mal auf eine Einwechslung hin. Wäre auch angebracht.

Halbzeitfazit: Das war bisher gar nichts aus Kölner Sicht. Der FC hat keine spielerische Linie, keine Ideen, ist folglich ungefährlich und patzt in der Defensive durch Timo Horn und Salih Özcan gleich zweimal. Die 2:0-Führung für die Freiburger ist verdient, die noch nicht einmal eine besondere Leistung bieten müssen, um die Partie zu kontrollieren. Der FC hat bisher einen einzigen Torschuss abgegeben und muss sich gewaltig steigern, um im Breisgau noch etwas mitzunehmen.

39. Min.: So darf man kein Gegentor kassieren: Skhiri bringt Özcan mit seinem Pass in Bedrängnis. Doch der wartet viel zu lange und lässt sich den Ball von Höfler abluchsen, der dann alleine vor Horn steht und zum 2:0 einschiebt. Das ist viel zu billig...

39. Min: 2:0, Höfler!

33. Min.: Geht doch: Der FC hat seine erste Chance. Marius Wolf zieht mit links ab, prüft Freiburgs Torwart Müller. Der besteht die halbschwere Prüfung.

33. Min.: Tony Modeste vereinsamt da vorne. Wird es jetzt mal gefährlich? Nein...

28. Min.: Santamaria zieht beherzt ab – knapp vorbei. Freiburg ist jetzt am Drücker. Man fragt sich, was bisher der FC-Plan ist. Wir erkennen noch keinen...

24. Min.: Der FC findet noch keine spielerische Linie, der Aufbau ist mangelhaft. Und beim Gegentor war das einfach schlecht verteidigt.

18. Min.: Nach einem langen Ball von Sallai eilt Timo Horn aus seinem Kasten, kann aber die Kugel nicht klären. Merés Stellungsspiel ist auch bescheiden. Demirovic setzt sich gegen Horn durch und köpft den Ball ins leere Tor.

18. Min.: 1:0! Freiburg per Kopf durch Demirovic!

17. Min.: Freiburg wird jetzt etwas zielstrebiger.

13. Min.: Mal etwas Gefährlichkeit: Der Ex-Kölner Kübler flankt, Demirovic köpft – in die Arme von Timo Horn.

9. Min.: Freistoß aus guter Position für den FC. Aber der macht nichts draus.

7. Min.: Sallai holzt an der Außenlinie den armen Duda ziemlich um. Das tat sicherlich weh.

5. Minute: Was die Mannschaften bisher veranstalten, das nennt man in der Fußballersprache ein „Abtasten".

15.31 Uhr: Anpfiff, der Ball rollt...

15.29 Uhr: Der Ex-Kölner Dominique Heintz sitzt erst einmal beim Sport-Club auf der Bank. In Gedanken ist der „Heintzi" sicherlich auch bei seiner Frau Laura. Die ist nämlich hochschwanger...

15.26 Uhr: Markus Gisdol hat Christian Streich am Donnerstag übrigens als „besten Trainer der Bundesliga" bezeichnet. Der Freiburger entgegnete vor dem Anpfiff, dass er das „total nett von Markus" findet, aber das eben nicht wahr sei.

15.24 Uhr: Markus Gisdol hat zudem keines seiner bisher sieben Spiele mit dem FC, dem HSV und Hoffenheim gegen Christian Streichs Freiburger verloren. Jetzt kann nun wirklich nichts mehr schiefgehen...Eigentlich.

15.21 Uhr: Und noch ein gutes Omen (wir kommen also aus den guten Omen gar nicht mehr raus): Beim 4:0-Sieg am 2. Februar traf auch Ismail Jakobs. Der ist nach seinem grippalen Infekt wieder rechtzeitig fit geworden. Der schnelle Bursche soll über die linke Seite für Druck sorgen.

15.18 Uhr: Wirkliche Lieblingsgegner hat der FC meistens nicht, vielleicht noch den VfB Stuttgart, bei dem die Kölner auswärts eigentlich immer gut aussahen. Doch gegen den SC Freiburg spielte der FC in der vergangenen Saison dann schon gerne: In der Hinrunde gewannen die Kölner durch ein spektakuläres Tor von Ellyes Skhiri nach einem Solo über den halben Platz in der Nachspielzeit mit 2:1. In der Rückrunde schoss der FC die Freiburger sogar mit 4:0 aus dem eigenen Stadion.

15 Uhr: Die Dreisam ist zwar nur ein Flüsschen, aber genau dort haben die Kölner ihren Kapitän wieder an Bord: FC-Kapitän Jonas Hector feiert beim Auswärtsspiel beim SC Freiburg sein Startelf-Comeback. Erstmals seit dem 26. September beginnt der frühere Nationalspieler wieder. Beim 0:1 in Bielefeld hatte sich Hector ein Schleudertrauma zugezogen. Wochenlang fiel er aus, über Kurzeinsätze tastete er sich zuletzt immer mehr ran. Jetzt hält Trainer Markus Gisdol die Zeit reif für einen Einsatz von Beginn an.Dies ist aber nicht die einzige Änderung im Vergleich zum trostlosen Auftritt beim 0:1 gegen Augsburg, insgesamt gibt es gleich vier Änderungen: Benno Schmitz, der wiedergenesene Ismail Jakobs, Anthony Modeste und eben Hector beginnen anstelle von Noah Katterbach, Rafael Czichos, Elvis Rexhbecaj und Jan Thielmann. Gisdol hat sich für ein 4:2:3:1-System entschieden, Modeste soll als echter Mittelstürmer für mehr Torgefahr sorgen.