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„Mit welcher Arroganz“Dominique Heintz regt sich über Bayer-Spieler auf – Kritik am Schiedsrichter

Lesezeit 2 Minuten
FC-Spieler Dominique Heintz gibt die Richtung vor.

FC-Spieler Dominique Heintz war nach dem DFB-Aus gegen Bayer Leverkusen nicht gut auf die Bayer-Profis zu sprechen.

Nicht mit allen Entscheidungen waren die Kölner nach der Pleite gegen die Werkself einverstanden. Die Nachspielzeit sorgt für Zündstoff.

Nach dem bitteren Aus im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen am Mittwochabend hat Dominique Heintz im TV-Interview kein Blatt vor den Mund genommen. Der Kölner Abwehrspieler erhob schwere Vorwürfe gegen Schiedsrichter Frank Willenborg und einige Spieler von Bayer Leverkusen.

Vor allem die lange Nachspielzeit sorgte für viel Frust in den Reihen der Kölner. Kölns Abwehrspieler Dominique Heintz beschwerte sich zudem über angebliche Arroganz der Werkself. Nach dem Schlusspfiff kam es zu einer Rudelbildung, nachdem sich Spieler beider Mannschaften gegenseitig provoziert hatten. Besonders die Spieler auf der Bayer-Bank hätten sich wohl unsportlich verhalten.

Bayer-Trainer Xabi Alonso widerspricht FC-Profi Dominique Heintz

„Da muss ich mich heute beherrschen, dass ich nichts Falsches sage. Mit welcher Arroganz, muss ich sagen, viele Spieler von der Leverkusener Bank heute aufgetreten sind“, sagte Heintz nach dem dramatischen Pokalfight. „Was die reingerufen haben, wie die sich präsentiert haben, gerade zum Schluss, wie die uns provoziert haben - aber okay.“

Und einen Spieler hob Heintz besonders hervor. „Was ist mit Xhaka? Das ist noch einer von den Vernünftigen“, schimpfte der 31-Jährige ins ARD-Mikrofon.

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Leverkusens Trainer Xabi Alonso konnte den Protest nicht nachvollziehen. „Wirklich? Das kann ich mir nicht erklären“, entgegnete Alonso, als er auf Heintz' Aussagen angesprochen wurde. „Es war ein sehr intensives Spiel. Aber ich habe keine Arroganz gesehen bei meinen Spielern.“

Der Titelverteidiger hatte sich gegen den Zweitliga-Tabellenführer erst durch ein Tor von Patrik Schick in der sechsten Minute der Nachspielzeit in die Verlängerung gerettet. In der schoss dann der eingewechselte Victor Boniface (98.) den Siegtreffer für den Favoriten.

FC-Coach Gerhard Struber ärgert sich über Nachspielzeit

Auch die von Schiedsrichter Willenborg verfügte Nachspielzeit von acht Minuten konnten die Kölner nicht nachvollziehen. „Ich weiß nicht, wo die acht Minuten hergekommen sind. Das erschließt sich mir überhaupt nicht“, schimpfte FC-Trainer Gerhard Struber. In den sozialen Medien schlug die Nachspielzeit ebenfalls hohe Wellen im FC-Fanlager.

Für negative Schlagzeilen sorgten erneut die Anhänger der beiden Erzrivalen, die sogar eine längere Spielunterbrechung provozierten. Unmittelbar nach dem Anpfiff zündeten Kölner Chaoten Pyrotechnik und hüllten die BayArena in dichten Rauch. Die Werkself-Chaoten wiederholten diesen Vorgang zu Beginn der zweiten Halbzeit. (mbr/dpa)