Steffen Baumgart wird den Stil seiner Mannschaft auch gegen die Bayern nicht anpassen. Der Trainer träumt vom ersten Sieg beim Rekordmeister.
Kommentar zum 1. FC KölnBaumgarts Traum vom Sieg in München
Wenn Steffen Baumgart über den FC Bayern spricht, geschieht das stets mit größtem Respekt. Doch bei aller Bewunderung lässt Baumgart selten die Gelegenheit verstreichen, auf ein persönliches Detail hinzuweisen: Denn er hat noch nie gegen die Bayern gewonnen. Jedenfalls als Trainer nicht. Als er noch Spieler war, gelangen ihm im Trikot des FC Hansa Rostock sogar drei Siege über den Rekordmeister.
Als Trainer fehlt Baumgart dieser Erfolg noch. Man darf die Bedeutung eines Sieges in der Allianz-Arena nicht unterbewerten für einen, der im Sommer 2016 noch seine Anstellung beim Regionalligisten Berliner AK 07 verlor und nun mit dem 1. FC Köln den womöglich attraktivsten Fußball der Bundesliga spielt.
Die Spielidee des 1. FC Köln ist nicht mehr verhandelbar, gegen niemanden
Das 7:1 über Werder Bremen war ein weiterer Höhepunkt auf Baumgarts Weg mit dem FC. Doch geht es nach den Planungen des Vereins, war es nur ein vorläufiger Höhepunkt: Trainer und Klub sind sich einig in der Spielidee, die nicht mehr verhandelbar ist.
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Baumgart hat am Samstag noch einmal betont, auch gegen die Bayern nichts verändern zu wollen. Nach anderthalb Monaten Wettkampfpause besteht für den Trainer auch kein Anlass mehr dazu, über ein Abweichen von seinem Weg nachzudenken.
Tatsächlich ist eingetreten, was der Trainer angekündigt hatte: Die schlimmsten Verletzungssorgen sind überwunden, personell wie physisch ist die Mannschaft wieder in der Lage, ihren Fußball ohne Einschränkung auf den Platz zu bringen.
Allerdings gehört zu einem Sieg wie am Samstag auch ein Gegner, der ihn ermöglicht. Der FC Bayern wird ein solcher Gegner kaum sein. Aber es muss ja kein 7:1 werden, um Steffen Baumgarts Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen.